US-Autobauer – Einen Tod sterben
Zwei Herzen schlagen in Barack Obamas Brust. Angesichts der Krise der heimischen Autoindustrie sitzt der neue US-Präsident zwischen den Stühlen.
Da ist zum einen der Präsident, der im Wahlkampf den Freund der Gewerkschafter herauskehrte. Kaum im Amt, hat er die Genossen als “Teil der Lösung” in der Wirtschaftskrise bezeichnet und ihnen mehr Rechte versprochen. Und da ist der Obama, der sich daran messen lassen will, wie viele Jobs er durch die Wirtschaftskrise rettet.
Nirgends zeigt sich der Konflikt zwischen beiden Ansprüchen so deutlich wie im Umgang mit der Autokrise. Denn Obama kann weitere Staatshilfen für General Motors und Chrysler gegenüber der mehrheitlich rettungsfeindlichen Bevölkerung nur dann rechtfertigen, wenn die Konzerne einen Weg aufzeigen, der sie mittelfristig wettbewerbsfähig macht – und das können GM und Chrysler nur, wenn sie der mächtigen Autogewerkschaft UAW einschneidende Zugeständnisse abringen.
Von den Geschäftszahlen, die die Konzerne vor oder zum Treffen in Washington am Dienstag vorlegen, kann die Regierung weitere Hilfen schwerlich abhängig machen. Es reicht, die Absatzzahlen für 2008 zu kennen, um zu wissen, dass sie katastrophal ausfallen.
Ob die Autoriesen überleben können, hängt nun aber weniger davon ab, dass sie rasch ein paar umweltfreundliche Vorzeigemodelle auf den Markt bringen. Die vermeintlich unverkäuflichen Spritschlucker sind in der Gunst der Verbraucher schon wieder gestiegen, seit der Ölpreis dramatisch gefallen ist. Vielmehr müssen die Konzerne zeigen, dass sie in der Lage sind, ihre Strukturen der eingebrochenen Nachfrage dauerhaft anzupassen. Denn aller Voraussicht nach wird sie noch über Jahre auf deutlich niedrigerem Niveau verharren als vor der Krise.
Dreh- und Angelpunkt der Sanierungskonzepte muss also sein, dass die Autobauer ihre Kapazitäten zurückfahren und die Sozialkosten senken. Für die betroffenen Arbeiter, Händler und Lieferanten ist das ein schmerzhafter Prozess. Doch wenn Obama es mit dem Joberhalt ernst meint, muss er genau diesen Weg unterstützen.
“And that’s something they can do only if they wring huge concessions from the United Auto Workers Union.”
you have completely missed the point.
it is not about huge conscessions but leadership. and the leadership at these big three is sorely lacking.
I know I used to be an international consultant and worked with many of this big three management. upper management needs much change.
let toyota management run GM for five years and then you would see the difference.
we keep blaming workers for a problem that is about a lack of leadership and understanding of deming’s teachings.
greed and arrogance has taken over american mentality.
you like the rest want to blame workers for systemic problems.
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