GM hat die Regierung am Haken
von Heimo Fischer (Stuttgart)
Die US-Regierung päppelt General Motors und Chrysler mit Milliarden, um einen Exodus der Autoindustrie zu vermeiden. Dadurch ist sie in die Subventionsfalle getappt. Der Weg zurück ist versperrt.
13 Mrd. $ hat Washington allein dem angeschlagenen Autohersteller General Motors (GM) gepumpt. Jetzt fordert der Konzern weitere 17 Mrd. $, um eine Insolvenz zu vermeiden. Die Regierung wird auch diese Summe aufbringen müssen. GM-Chef Rick Wagoner hat das auf drastische Weise deutlich gemacht: Ein Konkurs des Konzerns wäre teurer und würde die Staatskasse mit insgesamt 100 Mrd. $ belasten. Die bereits gezahlten staatlichen Milliardenkredite würden in die Insolvenzmasse eingehen, wären also verloren.
Milliarden verprassen und dann weder Unternehmen noch Arbeitsplätze retten – den Steuerzahlern wäre das nicht zu vermitteln. Wagoner weiß das. Er wird noch öfters die Hand aufhalten. Und die US-Regierung wird wohl immer wieder zahlen.
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