Obama-Krieger
USA wollen NATO neu erfinden
Von Werner Pirker 04.04.2009
Wer gedacht hatte, mit der Wahl Barack Obamas zum US-Präsidenten würde die Welt friedlicher und der Imperialismus weniger imperialistisch werden, sieht sich jetzt schon eines Besseren belehrt. Washington hat seinen Führungsanspruch in der Welt und innerhalb der westlichen Allianz nicht im geringsten zurückgeschraubt. In Zeiten der kapitalistischen Krise fühlt es sich mehr denn je zur Ausübung der obersten Befehlsgewalt berufen. Was Obama jedoch anstrebt, ist eine Modernisierung des Imperialismus, seine bessere Vernetzung, was auch eine gewisse Verflachung der innerimperialistischen Hierarchie voraussetzt.
Obamas Strategiewechsel macht sich auch in seinem Verständnis der NATO bemerkbar. Hatten die Bush-Leute die Atlantische Allianz bereits zum Auslaufmodell erklärt, weil sich der US-Überfall auf den Irak nicht in ihrem Namen durchführen ließ, will Obama die Vorteile der NATO als verlängerten Arm der US-Militärmacht nutzen und sie darüber hinaus als allgemeines Ordnungsorgan neu definieren. Das ließ Obamas Sicherheitsberater James Jones am Vorabend des NATO-Jubiläumstreffen beim G-20-Gipfel in London deutlich wissen. »Wir brauchen eine neu geschaffene NATO«, sagte er. Eine, die »schneller und beweglicher« sein soll. Eine »neue strategische Vision« sei erforderlich. Vor allem aber solle die NATO dazu ermächtigt werden, auch präventiv zur Verhinderung von Konflikten einzugreifen. Im Klartext hieße das: Die NATO kann eingreifen, wann immer ihr es beliebt.
So weit ist nicht einmal George W. Bush gegangen. Darin lag ja der Vorzug des deklarierten Unilateralismus. Da haben die USA ihrem Völkerrechtsnihilismus noch in Eigenverantwortung gehuldigt und nicht zur allgemeinen Norm erklären wollen. In der Praxis freilich hat die NATO ihre Eignung zu völkerrechtswidrigen Überfällen bereits 1999 beim Angriff auf Jugoslawien unter Beweis gestellt und ihren Charakter als kriminelle Organisation vollends offenbart. Die Obama-Leute leiten aus der NATO-spezifischen Schlichtung eines Nationalitätenkonfliktes auf dem Balkan wohl ihre »neue strategische Vision« ab. Die ist allerdings längst bekannt. Sie besteht in der Zerstörung von Staaten, die sich der westlichen Vorherrschaft entziehen wollen. Das läuft dann auch noch unter »Nation building«.
Washington will den neudefinierten Nordatlantikpakt schon in Afghanistan in Aktion sehen. Denn das ist der Krieg, den die Obama-Krieger unbedingt gewinnen wollen. Und dafür sollen die Verbündeten in weit größerer Zahl als bisher an die Front. Denn so neu soll die NATO auch wieder nicht erfunden werden, daß sich die Alliierten vom Wehrdienst drücken können. Washingtons von den EU-Staaten geforderte Erweiterung ihres Militäreinsatzes am Hindukusch findet in den europäischen Hauptstädten keine große Zustimmung. Noch sind die Sympathiewerte für Mister Obama in Europa unverändert hoch. Doch wie lange noch?
Few Americans have a clue what you are talking about.
Americans believe they have every right to attack any country they are told is a threat to them.
There have been decades of telling Americans the threats in the world. Most actually believe that these wars for profits are protecting their freedoms. Tell someone something long enough and they believe it. Besides much of this industrial military complex has control of the media and the journalists. I.e. corp sponsorship.
The wars for profits group in America make tons (billions) of profits from these wars for profits.
We have southern states that raise their children to fight in these wars for profits and then call them heroes for doing so. Anyone suggesting they are not heroes is called traitors. Surely Germans can understand that frame of mind from their past.
Afghan and Iraq will be Obama’s Vietnam. The afgahan’s will not be as easy to control as the Iraqis. Religious fundamentalism and the mountains and safe haven in Pakistan will bleed America’s resolve and treasure month by month. Also afghan is one of the most corrupt countries in the world. This is a cultural issue that cannot change overnight. Americans don’t have the stomach or treasure for nation building.
Anyone that thinks the Iraq war is now a success is drinking the American kool aid of misinformation. We keep the Iraq gov locked up in the green zone to protect them from their own people and then call that war a success. Fools.
We Americans did not learn our lesson from Vietnam so we get another chance. Only time will tell if we learn this time. Germany did not learn her lesson in world war one so she got another chance. The lessons are harsh but effective.
Americans live in a bubble and their world is America. Most Americans did not know who the Viet Cong were in the Vietnam War and most Americans don’t have a clue who the afghans are or the three tribes in Iraq.
The only thing America has left as a national status symbol is its mega size military and it won’t give that up easily. As long as china keeps loaning us money we will continue to spend much of our money on our industrial military complex. If you got it you have to use it to protect it. Human nature 101.
American imperialism will not go away any time soon but it will go away. History tells us that with other imperialist countries (England, Rome, Russia, etc.) . Universe and karma 101.
Few very few will see me as a patriot but most Americans will see me as a traitor. Anytime you live in an imperialist country and challenge your country’s imperialism you are called a traitor by the masses. Who were the real patriots in Germany during world war two?