Switzerland is More Attractive than the United States

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Wettbewerbsfähigkeit

Die Schweiz ist attraktiver als Amerika

Die Schweiz hat nach einer Studie des Weltwirtschaftsforums derzeit die

wettbewerbsfähigste Volkswirtschaft der Welt. In der Rangfolge verbesserte sich die Schweiz von Platz zwei im vergangenen Jahr und wechselte den Platz mit den Vereinigten Staaten. Die Schweizer Volkswirtschaft zeichne sich durch hohe Innovationskraft und eine

hoch entwickelte Geschäftskultur aus, hieß es in dem am Dienstag in Genf veröffentlichten Bericht des Weltwirtschaftsforums, das alljährlich in Davos ein Treffen von Spitzenvertretern aus Politik und Wirtschaft veranstaltet.

Die Vereinigten Staaten fielen auf den zweiten Rang, da sich ihre Finanzmärkte und makroökonomische Stabilität in besonderem Maße verschlechtert habe, schrieb das Forum. Singapur, Schweden und Dänemark platzieren sich auf den Rängen drei bis fünf. Mit Finnland, Deutschland und den Niederlanden auf den nächsten Plätzen zählen erneut

vorwiegend europäische Länder zu den Top Ten. Großbritannien setzte – trotz anhaltend hoher Wettbewerbsfähigkeit – den Sinkflug vom vergangenen Jahr fort und fiel vom 12. auf den 13. Rang zurück. Der Grund hierfür ist in erster Linie die anhaltende Schwäche des britischen Finanzmarktes.

Lob für die deutsche Unternehmenskultur

Der Bericht bezeichnet die Unternehmenskultur in Deutschland als „sehr hoch entwickelt“. Nur in Japan sei diese noch besser. Hinderlich für die wirtschaftliche Entwicklung

Deutschlands sei der zu rigide Arbeitsmarkt. Er wird mit Rang 124 sehr schlecht bewertet. Nach Ansicht von Frau Drzeniek sollte der Kündigungsschutz gelockert werden. Dies könnte die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, raten die Fachleute des Weltwirtschaftsforums zudem, die Steuern zu senken. Was die absolute

Höhe der Steuerbelastung angeht, steht Deutschland auf Rang 90, die Effizienz des Steuersystems wird sogar nur mit Rang 106 bewertet.

Der Wirtschaftsprofessor Xavier Sala-i-Martin von der Columbia-Universität, einer der Verfasser des Berichts, mahnte die Politik, trotz des kurzfristigen Drucks in der gegenwärtigen Krise die langfristigen Grundlagen der Wettbewerbsfähigkeit nicht aus den Augen zu verlieren.

China fest unter den besten 30 Ländern

China ist weiterhin das wettbewerbsstärkste unter den wichtigsten Schwellenländern. Die

Volksrepublik hat sich seit dem Vorjahr um einen Rang verbessert und damit ihre Position innerhalb der Top 30 gestärkt. Auch Brasilien und Indien sind aufgestiegen, während Russland zwölf Ränge einbüßte.

Die Schweizer Forschungsinstitutionen zählten zu den besten, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung seien hoch, hieß es in dem Bericht. Zudem gehörten die staatlichen

Institutionen zu den weltweit effizientesten und transparentesten. Der Schweizer Arbeitsmarkt wird bezüglich Effizienz nach der Studie nur von Singapur übertroffen. Zudem

seien die Schwierigkeiten im Bankensektor in der Schweiz weniger gravierend ausgefallen als in anderen Ländern.

Der Wettbewerbsindex basiert auf zwölf Kriterien der Wettbewerbsfähigkeit, die ein

umfassendes Bild über die Wettbewerbslandschaft von Nationen aller Entwicklungsstufen rund um den Globus vermitteln. Dabei werden unter anderem Infrastruktur, Gesundheit,

Ausbildung und Bildung sowie Entwicklungsgrad der Finanzmärkte und Technologie in 133 Volkswirtschaften untersucht.

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