Die können keine Demokratie!
Von Ulrich Ladurner
23.9.2010
Der Westen denunziert die Afghanen – und lenkt vom eigenen Versagen ab.
Afghanen sind keine Demokraten. Sie unterdrücken ihre Frauen. Wenn sie das Wort Rechtsstaat hören, entsichern sie ihre Kalaschnikow; predigt man ihnen Demokratie, verstehen sie nur Basar. Nein, Afghanen sind wirklich anders. So hört man es jetzt bei uns im Westen immer öfter. Dabei hatte man uns doch jahrelang das Gegenteil erzählt: Es brauchte nur ein paar Schritte, und die Afghanen wären so wie unsereins – ein paarmal wählen, und sie wären zwar immer noch ärmer als wir, aber genauso frei und selbstbestimmt. Und glücklich natürlich auch. Und jetzt haben sie schon zum vierten Mal gewählt – diesmal war es das Parlament –, und was sehen wir? Betrug, Korruption, Gewalt und Fanatismus. War es also alles ein großes Missverständnis?
Man möchte es glauben. Denn wie sonst sollte man die offiziellen Verlautbarungen interpretieren, die von westlichen Staatskanzleien kommen? Kein Wort zum wiederholten Wahlbetrug, der unter aller Augen stattfindet. Fragt man nach dem Grund für dieses Schweigen, bekommt man ein wissendes Lächeln zur Antwort, begleitet vom Slogan: »Sie können doch keine Westminster-Demokratie erwarten! Das ist eben Afghanistan!« Da wird allenthalben Realismus angemahnt, und dieser Realismus mündet in der Denunziation. Die Afghanen? Wilde, unberechenbare Gesellen allesamt.
Das ist freilich eine sehr durchsichtige Entlastungsrhetorik. Während die Nato ihren Rückzug schon plant, wird noch schnell den Afghanen der Schwarze Peter zugeschoben. Wir haben es ja versucht, aber die da sind eben anders. Sie wollen und können Demokratie nicht. Doch so einfach wird der Westen nicht davonkommen. Denn das kulturrelativistische Gerede von der »wesenhaften Andersartigkeit« der Afghanen unterhöhlt einen der Grundwerte unserer Gesellschaften: die Universalität der Menschenrechte. Wer dauernd behauptet, die Afghanen wollten eigentlich all diese westlichen Importe nicht, der verkennt nicht nur die Lage vor Ort, sondern der sägt auch den Ast ab, auf dem wir alle sitzen.
Das ist der Kollateralschaden einer Operation, die von einer eigentlich sehr einfachen und gleichzeitig dramatischen Frage ablenkt: Wie kann es sein, dass es den 37 Bündnisstaaten der Nato – darunter die reichsten Länder der Welt – nicht gelingt, dem fünftärmsten Staat einigermaßen auf die Beine zu helfen? Was haben die vielen Soldaten in den neun Jahren gemacht? Was haben die vielen Milliarden bewirkt, die Bomben und Raketen? Worüber wir reden müssen, ist dieses Versagen der westlichen Staatengemeinschaft, es sind weniger die Afghanen.
Diese Debatte muss mit dem Anfang beginnen, mit den Attentaten vom 11. September 2001. Die Größe und weltweite Sichtbarkeit dieser Anschläge zwangen den Westen unter Führung der USA zum Handeln — er glaubte, Krieg führen zu müssen. Als die Entscheidung für die Intervention in Afghanistan getroffen wurde, da machte sich kaum jemand Gedanken über die herkulische Aufgabe, die man da schulterte. Die Frage, ob der Westen stark und fähig genug war, sie zu lösen, spielte keine Rolle. Warum auch? Der Westen fühlte sich auf dem Höhepunkt seiner Macht und gleichzeitig von al-Qaida maximal herausgefordert. Wer sprach damals schon von den aufstrebenden Weltmächten China, Indien und Brasilien?
Es ist kaum zu bestreiten, dass der Westen in einer Mischung aus Hybris und Zwang in einen Krieg gestolpert ist. Doch das allein reicht nicht, um das Versagen in Afghanistan zu erklären. Am Hindukusch ist auch eine bestimmte Vorstellung von Politik gescheitert. Die Idee, dass es in der herrschenden Dunkelheit irgendwo einen zentralen Schalter gebe, den man nur umlegen müsse, und Licht würde hell erstrahlen – in diesem Fall im Haus Afghanistan. Politiker und Generäle haben diese Illusion genährt, indem sie immer wieder von einer »neuen Strategie« sprachen, vom »entscheidenden Jahr«, von einem »Wendepunkt«. Politik wurde zu einem Offenbarungsakt. Man muss nur den Schlüssel finden, dann öffnet sich das Tor zum Paradies. Das musste in Desillusionierung enden.
Statt die große Lösung zu versprechen, geht es darum, dass man an vielen kleinen Rädern dreht. Wenn sie einmal in Schwung kommen, dann kann sich was bewegen, auch in Afghanistan. Entwicklungshilfe ist das Stichwort. Politik als Mühsal ohne Gewissheit auf Erfolg. Heute heißt es, dass man ohne Soldaten in Afghanistan nicht mehr Hilfe leisten kann. Doch was haben die Soldaten gebracht? Stabilität? Fehlanzeige. Sicherheit? Fehlanzeige. Demokratie? Fehlanzeige. All das ist nicht gelungen, weil sie Partei sind. Doch wer als Helfer kommt, dem wird nur vertraut, Denn wenn er neutral ist. Und nur wer Vertrauen genießt, kann Erfolg haben. Das Militär blockiert durch sein spezifisches Gewicht all die kleinen Räder. Es ist Zeit, den Militäreinsatz zu beenden.
Thanks for a solid and palpable story. Colonial Britain brought democracy in the sub-continent but Britain didn’t play fare. Otherwise too West’s interaction with Isla left a great deal to be desired. Coming to Afghanistan, its brand of Islam is a replica of the Saudi model. Saudi brand of Wahabbism is rigid, biased and too much tilted towards prevention of vice and hardly any emphasis on promotion of Islamic values. Saudi royalty has lavishly funded for the reading of the Quran but neglected to convey its messages to create a society free of poverty and depravity. President Bush’s reaction against Al Qaida in Afghanistan bordered on extremism. He, at same time, gave a free hand to Israel’s Sharon to spread terror and intimidation in the Mideast. In a way, Israel’s creation and its blind support by America has sown such seeds that unless corrective measures are put in place as late as now, the whole West might suffer a catastrophe leaving hardly any way out for them. Israel came as a scourge to the holy land in a most unholy garb. Its founding father Ben Gurion, unmasked himself at the founding ceremony by rebuking God and once for all getting rid of Him by taking the oath minus Him, on an abstract object of “Rock”, so-called “The Rock of Israel.” his has sealed the fate of the Israel ever to be a Jewish State. His blaspheme at the founding ceremony has shocked the true Torah loving Jews. They fear a severe retribution from the heavens and this might suck America in its maelstrom. This is one part of the drama in real life in the Mideast. The other is the Saudi brand of Sharia, which is devoid of Islamic compassion, mercy, forgiveness and purification of society. There is still time to mount powerful Radio transmission apparatus and TV channels directed towards the mislead Taliban. Taliban would devour the blessings of Islam when presented to them by dedicated Islamic scholars. Islam’s first emphasis is on peace. Its Sharia is for man and not man for the Sharia. The Sharia is nowhere in practice and if and when it is pt in practice it would begin with a clean slate. The Prophet announced forgiveness and clemency when he took control of Mecca. Let the Taliban and the rest of the world know that there would be no stoning of women, no cuttings of hands and no lashings in public. The Quran begins with showering its blessings in torrents. God declares in the Quran: “There is no living creature on earth but that God owes its sustenance. One needs only to look at the fish, the birds, animals and insects to witness its proof. God multiplies charity by 700 times (70,000 per cent). God has kept maximum profit in keeping prices fare and low in trade and commerce. The bottom line is that the Quran comprise the whole of Torah and the Gospels. This is to keep them safe from interference.