Cheap Bombs Cost the West Billions

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Al-Qaida: Billige Paketbomben kosten Westen Milliarden

21.11.2010

Die Terrororganisation al-Qaida feiert die fehlgeschlagenen Anschläge mit Paketbomben als Erfolg. Ziel der Aktion sei maximaler ökonomischer Schaden gewesen.

Die Terrororganisation al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) hat den fehlgeschlagenen Terroranschlag mit zwei Paketbomben als großen Erfolg und Beispiel für eine neue Strategie bezeichnet. Wie das auf die Überwachung islamistischer Websites spezialisierte US-Unternehmen Intelcenter am Samstag mitteilte, setzt die AQAP auf eine Strategie der Nadelstiche und nicht auf Anschläge im Stil des 11. Septembers 2001.

Intelcenter zitierte aus dem englischsprachigen Magazin “Inspire”, in dem das Terrornetzwerk auf die Paketbomben aus dem Jemen Bezug nehme. Ziel der Aktion sei maximaler ökonomischer Schaden gewesen. “Um Amerika niederzuringen, brauchen wir keinen großen Schlag”, führt die AQAP in dem Magazin aus. Kleinere Attacken mit weniger Beteiligten und kürzerem zeitlichen Vorlauf seien eher zu realisieren.

“4200-Dollar-Aktion kostet den Westen Milliarden”

So ließen sich die Sicherheitsmaßnahmen in den USA umgehen. “Diese Strategie, den Feind mit kleinen, aber häufigeren Operationen zu attackieren, ist die – wie es manche nennen – Strategie der tausend Wunden”, erklärt die Terrororganisation. Der Paketbomben-Plan sei Teil dieser “Operation Blutsturz”: “Das Ziel ist, den Feind verbluten zu lassen.” Die Operation habe nur rund 4200 Dollar gekostet, werde aber “Amerika und den Westen zweifellos einige Milliarden Dollar für neue Sicherheitsmaßnahmen kosten”.

Die AQAP hatte die Verantwortung für die beiden Ende Oktober entdeckten Paketbomben aus dem Jemen übernommen. Die Pakete waren an jüdische Einrichtungen in den USA adressiert. Sie enthielten Druckerpatronen, in denen der Sprengstoff PETN versteckt war.

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