Judging Barack Obama By His Actions

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Grundsatzrede

Autor: Andrea Seibel| 20.05.2011

US-Präsident Obama an seinen Taten messen

Barack Obama verzichtet in seiner Rede auf Weltbewegendes. Sein Bekenntnis zu Amtsvorgänger Bush lässt allerdings Fragen offen.

Wer erwartet hatte, dass der amerikanische Präsident Weltbewegendes zur „Arabellion“ sagt, der musste enttäuscht werden. Aber es ist gut, dass man diesen brillanten Rhetoriker nicht mehr nur an seinem Pathos misst, sondern an seinen Taten.

Der Kampf gegen den Terror ist mit dem Tod Bin Ladens vorangekommen und die arabischen Rebellionen lassen zudem hoffen, dass sich das eine oder andere Land in die richtige, das heißt westliche, demokratische Richtung entwickelt.

Obama will mit konkreten Finanzhilfen, die den mythischen Namen „Marshall-Plan“ tragen, Ländern wie Ägypten und Tunesien unter die Arme greifen. Faszinierend ist, wie sehr sich der Demokrat in die Reihe seines Vorgängers Bush und dessen Außenministerin Condoleeza Rice einfügt.

Die hatten immer eine Demokratisierung des weiteren Nahen Ostens für anstrebbar und möglich gehalten. Ob die Palästinenserfrage hier ihre richtige Einordnung hat, ist fraglich. Der israelische Ministerpräsident, der gerade zum Staatsbesuch in Amerika weilt, hat denn auch empfindlich reagiert.

 

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