Washington apparently wants compensation from banks. They were the ones that put Fannie Mae and Freddie Mac over a barrel; indeed, buying junk credit belonged to the business model of both of the semi-governmental institutions.
Four years after the onset of the financial crisis, the government of the United States apparently plans a big clean up: According to information in the New York Times, the regulatory agency, FHFA (Federal Housing Financing Association), has prepared a wave of lawsuits against the major banks. The complaint: The prime lenders of Wall Street palmed off junk to the semi-governmental mortgage lenders, Fannie Mae and Freddie Mac.
That many of the mortgage securities purchased by Fannie and Freddie turned out to be junk is indisputable.
Fannie and Freddie must put up with the question of why they were taken in. Because the fact that Americans with little in their wallet received generous loans during the real estate boom had to have been known by these two institutions. After all, they were created precisely for the purpose of making it possible for those U.S. citizens, who would not have been able to receive bank credit in a purely private market, to acquire their own homes
Fannie Mae and Freddie Mac were organized under private law until the crisis, but benefited from a government guarantee — therefore, they were designated as Government-Sponsored Enterprises (GSE). This made it possible for them to buy large quantities of documented homeowner credit and, thereby, promote the awarding of further loans. The GSEs fueled the bubble to which they ultimately fell victim.
That a system invites abuse naturally doesn’t justify the abuse. Insomuch as sloppiness on the part of the banks in the credit assessment of borrowers can be substantiated, they should have to pay for it. But, at first glance, the suspicion arises that one wrongdoer is trying to lay the blame at the other’s door.
Feldzug gegen Banken: USA klagen gegen die Folgen der eigenen Politik
Washington will offenbar Schadenersatz von Banken. Diese hätten die Hypothekenfinanzierer Fannie und Freddie über den Tisch gezogen. Allerdings: Der Erwerb von Ramschkrediten gehörte zum Geschäftsmodell der beiden halbstaatlichen Institute.
Vier Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise plant die US-Regierung offenbar einen Großputz: Nach Informationen der "New York Times" bereitet die Aufsichtsbehörde FHFA eine Klagewelle gegen Großbanken vor. Der Vorwurf: Die ersten Adressen der Wall Street und internationale Finanzkonzerne wie die Deutsche Bank hätten den halbstaatlichen Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac Ramsch angedreht.
Dass sich viele der von Fannie und Freddie aufgekauften Hypothekenpapiere als Ramsch entpuppten, ist unstreitig. Schließlich machten die beiden Institute in der Krise so schwere Verluste, dass sie mit rund 150 Mrd. Dollar Steuergeld gestützt werden mussten. Da ist es aus Sicht der zuständigen Aufsichtsbehörde FHFA verständlich, dass sie zumindest das mit Ramschpapieren verlorene Geld zurückholen will. Zumal, wenn die Banken beim Verkauf tatsächlich Risiken verschleiert haben sollten.
Fannie und Freddie müssen sich allerdings die Frage gefallen lassen, warum sie darauf hereinfielen. Denn dass in den Jahren des Immobilienbooms auch Amerikaner mit schmalem Geldbeutel großzügige Darlehen erhielten, musste gerade diesen beiden Instituten bekannt sein. Sie wurden schließlich genau zu dem Zweck geschaffen, auch denjenigen US-Bürgern den Erwerb eines Eigenheims zu ermöglichen, die auf einem rein privaten Markt keinen Bankkredit bekommen hätten.
Fannie Mae und Freddie Mac waren bis zur Krise zwar privatrechtlich organisiert, profitierten aber von einer Staatsgarantie - deshalb wurden sie als Government Sponsored Enterprises (GSE) bezeichnet. Sie ermöglichte es ihnen, Banken große Mengen an verbrieften Eigenheimkrediten abzukaufen und damit die Vergabe weiterer Darlehen zu befördern. Die GSEs befeuerten also die Blase, der sie letztlich selbst zum Opfer fielen.
Dass ein System zum Missbrauch einlädt, rechtfertigt natürlich den Missbrauch nicht. Sofern den Banken Schlamperei bei der Bonitätsprüfung der Darlehensnehmer nachzuweisen ist, sollten sie auch dafür zahlen müssen. Aber zunächst einmal drängt sich der Verdacht auf, dass hier ein Missetäter dem anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben versucht.
This post appeared on the front page as a direct link to the original article with the above link
.