Nach Iowa
Von KLAUS-DIETER FRANKENBERGER
04.01.2012
Es ist wie immer: Da wird viel Aufhebens um den Beginn der Kandidatenauslese gemacht, und dann sieht es beim nächsten Termin schon anders aus; und beim übernächsten wieder anders.
Nun lautet die Frage, ob der Minimalvorsprung-Sieger der republikanischen Parteiversammlungen von Iowa, der frühere Gouverneur Romney, demnächst auf quasi heimischem Boden in New Hampshire einen fulminanten Sieg hinlegt, oder ob der Überraschungszweite, der frühere Senator Santorum, die konservativen Wähler hinter sich vereinen kann und sich zu Romneys Hauptrivalen mausert.
Schafft er das, droht ein Zermürbungskampf im republikanischen Lager, an dessen Ende ein ausgelaugter Kandidat und eine gespaltene Partei stünden (nur gegen Obama zu sein reicht nicht). Logisch, dass der demokratische Präsident gegen einen solchen Verlauf nichts hätte.
Es ist das Dilemma der Republikaner, dass derjenige, der mutmaßlich die größte Chance gegen Obama hätte, Romney, die Basis nur mäßig begeistert. Das hängt mit seiner Wechselhaftigkeit – lies: mit seinem Opportunismus – zusammen und damit, dass er nicht stramm rechts ist.
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