Romney braucht Religiöskonservative und Tea-Party Anhänger bei seinem Wahlkampf gegen Barack Obama
Der nächste Präsident der USA wird sicher nicht Rick Santorum heißen. Der schmächtige Ex-Senator aus Pennsylvania hat nicht einmal eine realistische Chance, zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten gekürt zu werden. Es fehlt ihm das Geld, die Organisation und eine breite politische Botschaft, um dem Favoriten Mitt Romney gefährlich zu werden.
Dieser ist durch den Sieg des Abtreibungsgegners bei drei Vorwahlen der Nominierung sogar einen Schritt näher gekommen. Denn wenn sich der rechtskonservative Flügel nicht zwischen Newt Gingrich und Santorum entscheiden kann, bleibt Romney kein ernsthafter Gegner.
Und dennoch waren die Ergebnisse in Missouri, Minnesota und Colorado eine sehr schlechte Nachricht für Romney. Es hat sich gezeigt, dass die Religiöskonservativen und die Tea Party dem Kandidaten des Establishments weiterhin misstrauen. Die Nominierung können sie ihm nicht streitig machen. Aber er braucht diese Leute bei seiner Auseinandersetzung mit Barack Obama im November – als Kernwählerschaft und als Fußvolk, das in heißumkämpften Bundesstaaten von Haus zu Haus geht.
Romney wird bis zuletzt um diese Stimmen buhlen müssen, so wie John McCain im Jahr 2008, der sich deshalb für die erzkonservative Sarah Palin als Vize entschied. Dies schadete ihm bei gemäßigten Wählern und kostete ihn gegen Obama den Sieg. Romney droht das gleiche Dilemma.
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