Todd Akin Jumps the Tracks

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Todd Akin auf Abwegen

Von Damir Fras

20. August 2012

Todd Akin hat eine bedenkliche Vorstellung der weiblichen Anatomie. Foto: dapd

Ausweislich des Eintrags auf seiner Homepage ist Todd Akin ein unabhängiger Geist und prinzipienfest. Ausweislich seines jüngsten Interviews muss man sagen: Todd Akin ist noch viel mehr – ein Anhänger bizarrer Theorien etwa, die er auch noch schamlos zum Besten gibt.

In einem Interview behauptet der republikanische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus, dass Schwangerschaften nach Vergewaltigungen doch „eher selten“ seien. Denn: „Wenn es sich um eine wirkliche Vergewaltigung handelt, hat der weibliche Körper Möglichkeiten, mit denen er versucht, das Ganze zu verhindern.“

Und wenn doch einmal das eher Seltene eintreten sollte, dann dürfe nicht das ungeborene Kind bestraft werden, dann müsse der Vergewaltigter bestraft werden, sagt Akin. Was allerdings eine wirkliche Vergewaltigung ist, erklärt uns der Mann aus Missouri nicht. Muss er auch nicht. Es reicht schon so.

Todd Akin möchte im November in den US-Senat gewählt werden. Gut denkbar, dass sich dieser Wunsch nicht erfüllen wird. Wir wollen mal so sagen – als Kontrapunkt zu Akins frauenverachtendem Schwachsinn: „Wenn es sich um Kandidaten wie den Herrn aus Missouri handelt, dann hat die menschliche Intelligenz Möglichkeiten, mit denen sie versucht, das Ganze zu verhindern.“

Und in Missouri gibt es doch viele intelligente Menschen.

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