Barack Obama ist nicht der erste, aber der erste echte Präsident, der öffentlich von einer „Area 51“ sprach. Mehr als erwähnt hat er die Militärbasis, die als geheim gilt, sich aber sehr wohl auf Karten findet, allerdings nicht. Sollte man dennoch die Geschichtsbücher umschreiben? Davon erzählen, dass 1947 (nun echte) Außerirdische in Roswell notlandeten und zur (ebenso echten) „Area 51“ verfrachtet wurden? Seit 33 Jahren wird spekuliert, wie real das alles sein könnte. Anhaltspunkte für die Diskussionen gaben bislang aber nur unechte Präsidenten. Beispielsweise Bill Pullman, der 1996 in „Independence Day“ als Präsident Thomas Whitmore die Kellergewölbe der Anlage besuchte, um dort ein funktionstüchtiges Raumschiff vorzufinden.
2008 sprach Dennis Kucinich, damals demokratischer Präsidentschaftskandidat, über Aliens, als wären sie seine Nachbarn. Würde man Newt Gingrich, Science-Fiction-Phantast und 2012 republikanischer Präsidentschaftskandidat, in ein längeres Gespräch verwickeln, käme wohl noch Eindringlicheres und Aufrüttelnderes zum Vorschein. Es lag also in der Luft, dass der Präsident in Anwesenheit von Fernsehkameras wenigstens den geheimen Namen einmal ausspricht.
Anders als sein filmischer Alter Ego
Die amerikanische Unterhaltungsikone Shirley MacLaine, der Obama im Weißen Haus den Kennedy-Preis verlieh, hat sich darüber gefreut. Ihr zu Ehren sagte Obama: „Die erste Frage, die einem als Präsident gestellt wird, lautet: ,Was geht da vor sich in der ,Area 51‘?‘ Würde ich es wissen wollen, ich würde Shirley MacLaine anrufen!“ In einem früheren Fernsehinterview sprach sie davon: Seit ihrem 18.Lebensjahr, als einmal ein General vor Flugobjekten warnte, die man nicht zuordnen könne, sei sie von Aliens fasziniert. Inzwischen sei sie ihnen begegnet.
MacLaines Bücher handeln vom Leben nach dem Tod (beziehungsweise „vom Leben zwischen den Leben“) und Außerirdischen, über deren Wirklichkeit die Regierung nun endlich alle Akten auf den Tisch legen solle. Das ist die eine Seite. Auf der anderen war Obama wohl daran gelegen, zu behaupten, er wisse Bescheid. Im Film stand Präsident Whitmore nämlich erst als unwissender Trottel da – ehe ihm erklärt wurde, dass es Dinge gebe, von denen selbst er nichts wissen dürfe.
Leave a Reply
You must be logged in to post a comment.