Thank You FBI!

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Danke,FBI

Warum ermittelt ausgerechnet die amerikanische Bundespolizei in Sachen Fifa-Korruption? Sie macht ihre Arbeit – anders als die Behörden in Deutschland.

Nach Jahrzehnten des heiteren Bestechens und Bestochenwerdens geht es nicht mehr lustig zu unterm Fifa-Dach. Das große Flattern hat begonnen. Zum ersten Mal darf von der Möglichkeit geträumt werden, der Weltfußball könnte etwas sauberer werden. Und wer hat das vollbracht? Die US-amerikanische Bundesbehörde FBI, hartnäckige, gewitzte Ermittler, eine beherzte US-amerikanische Justizministerin, zugleich Generalstaatsanwältin und direkte Vorgesetzte des FBI. Seit Jahren ermittelt die amerikanische Bundespolizei nach der erprobten Methode: Folge der Spur des Geldes!

Die führte in die USA, dort wurde die Bestechung, die verfolgungswürdige Straftat begangen. Deshalb ermittelt die US-Justiz, ersuchte die Schweizer Behörden um Rechtshilfe. Sicherlich sind die nun ans Licht gezogenen Hinweise zur Bestechung bei der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft an Russland und Katar peinlich für den Kreml und die Scheichs – aber politische Verschwörungstheorien laufen ins Leere.

Es ist schlicht und einfach so: Die amerikanische Justiz macht ihre Arbeit – anders als die deutsche, schweizerische oder französische Justiz. In diesem Fall wirken die USA als edler Weltpolizist. Gut so. Andere Polizisten haben es ja bisher nicht vermocht. Deshalb Danke FBI! Danke US-amerikanische Justiz!

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