Amerika sollte sich ans eigene Chlorhühnchen fassen
VW belegt es: überall Lug und Trug. Es ist mittlerweile sogar so schlimm, dass einem der ADAC plötzlich wieder seriös vorkommt. Wie Wladimir Putin. Im Zeitalter der Lüge ist er fast ein Friedensfürst
Wem soll man eigentlich noch glauben? VW und Audi scheiden da schon mal aus, die Fifa natürlich erst recht, Ursula von der Leyens Glaubwürdigkeit ist zumindest angeschlagen, und auch Angela Merkel weiß beim Frühstück noch nicht, ob sie sich im Laufe des Tages vehement für den Wiederaufbau der Mauer einsetzen sollte, um die Flüchtlinge abzuhalten.
Es gibt auch einfach zu viele Regeln und Gesetze. Warum ist es einem unbescholtenen Funktionär verboten, Geld anzunehmen, wenn er sich dafür eingesetzt hat, dass in einem brennend heißen Wüstenland eine Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen werden muss?
Warum sind die Amerikaner so schrecklich kleinlich mit ihren Abgaswerten und zwingen einen angesehenen Autobauer praktisch zum Betrug? Dabei waren wir doch der Ansicht, dass die sich lieber erst mal ans eigene Chlorhühnchen fassen sollten.
Die Lage ist derartig ernst und verworren, dass einem der ADAC plötzlich schon wieder seriös vorkommt, und die katholische Kirche wirkt auch gar nicht mal so unakzeptabel. Selbst Putin ist plötzlich nicht mehr der lupenreine Antichrist, sondern ein angesehener Friedensfürst.
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