Damit schadet Trump Amerika
Amerika vergibt seit vielen Jahren spezielle Visa, um hochqualifizierte Ausländer ins Land zu lassen. Die Regierung erschwert das nun – keine gute Idee.
Die amerikanische Regierung vergibt seit vielen Jahren sogenannte „H-1B“-Visa. Mit ihnen sollen hochqualifizierte Ausländer ins Land gebracht werden, um Positionen zu besetzen, für die es keine geeigneten Amerikaner gibt. Vor allem Technologieunternehmen wie Amazon, Microsoft, Google oder IBM nehmen diese Visa in Anspruch.
An diesen Arbeitsgenehmigungen hat es schon Kritik gegeben, bevor Donald Trump Präsident wurde und „America First“ zu seiner Regierungsphilosophie erklärt hat. Teilweise war das auch berechtigt, denn es wurden Beispiele von Unternehmen bekannt, die diese Visa zu nutzen schienen, um amerikanische Mitarbeiter durch billigere ausländische Kräfte zu ersetzen.
Aber unter dem Strich profitiert Amerika von diesen H-1B-Visa. Nicht nur helfen sie Unternehmen, fähiges Personal für komplexe Aufgaben zu finden. Die Inhaber der Visa etablieren sich auch oft in Amerika und gründen in manchen Fällen ihre eigenen Unternehmen, womit sie zum wirtschaftlichen Wohl des Landes beitragen.
Trotzdem erschwert es Trump jetzt, an solche Visa heranzukommen, und macht sie auch unattraktiver, etwa mit Plänen für eine Abschaffung von Arbeitsgenehmigungen für die Ehepartner der Visa-Inhaber. Amerika schneidet sich damit ins eigene Fleisch.
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