Donald Trump wird von fatalen Fehleinschätzungen geleitet. So glaubt er offenbar, im Iran sein nordkoreanisches Zuckerbrot-und-Peitsche-Spiel wiederholen zu können.
Kann man Donald Trump auch einmal loben? Immerhin hat der US-Präsident einen Militärschlag gegen den Iran abgebrochen, den die Falken in seinem Umfeld betrieben hatten. Wahrscheinlich wurde damit ein furchtbarer Flächenbrand im Nahen Osten verhindert – fürs Erste.
Als Friedensfürst taugt Trump trotzdem nicht. Schließlich war er es, der mit der grundlosen Aufkündigung des Atomabkommens dem Mullah-Regime einen Vorwand geliefert hat, seine terroristischen Aktivitäten noch auszubauen. Der Präsident hat keine Strategie. Er glaubt ganz einfach, mit maximalem Druck einen „Deal“ erreichen zu können.
Doch nicht nur wächst gleichzeitig jeden Tag in der Region die Gefahr eines Krieges aus Versehen. Auch lässt sich Trump von fatalen Fehleinschätzungen leiten. So glaubt er offenbar, im Iran sein nordkoreanisches Zuckerbrot-und-Peitsche-Spiel wiederholen zu können. Doch schon dort hat der Narzisst außer Schmeicheleien nichts erreicht. Im vielfach komplexeren Iran stärkt er nur die Hardliner. Wenn er Teheran nun eine Wirtschaftsblüte als Gegenleistung für den Verzicht auf den Atombombenbau in Aussicht stellt, beschreibt er genau den Atom-Deal von 2015, den er selber zerstört hat. Und niemand weiß, welche Position er als nächstes einnehmen wird.
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