More Than ‘Just’ No. 2

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Mehr als „nur“ Nummer zwei

Facebook-Urgestein Sheryl Sandberg tritt als Geschäftsführerin des Mutterkonzerns Meta zurück. Mark Zuckerberg wird noch mächtiger – aber steht enorm unter Druck. Der Kommentar.

Der Rückzug von Co-Chefin Sheryl Sandberg ist nicht nur ein Knall, es ist ein Beben, das den Facebook-Konzern Meta erschüttert. Sie war mehr als „nur“ die Nummer zwei von Gründer Mark Zuckerberg. Sie war die Frau, die den Konzern groß gemacht und ihm das Geldverdienen beigebracht hat.

In den vergangenen Jahren allerdings soll sich das Verhältnis der „Bergs“ stark abgekühlt haben. „Zuck“ soll „Sand“ intern für Skandale wie den um die Analysefirma Cambridge Analytica verantwortlich gemacht haben. Sandberg bleibt dem Unternehmen zwar als Aufsichtsrätin erhalten, das ändert aber wenig daran, dass Zuckerberg nun noch mächtiger geworden ist. Der Gründer, Chef und Mehrheitsaktionär muss allerdings beweisen, dass er sein Unternehmen ein zweites Mal erfinden kann.

Die Anteilseigner haben den Glauben daran offenbar längst verloren. Nach der Bekanntgabe der Personalie gab die Meta-Aktie weiter nach. Rund die Hälfte seines Börsenwertes hat das Unternehmen seit September verloren. Die sinkenden Kurse sind inzwischen fast schon die letzte Konstante im „Metaversum“.

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