President Joe Biden is changing America’s decades-old policy toward China by promising to defend Taiwan against China. This also relates to the war in Ukraine.
Biden has affirmed that the United States would defend Taiwan against a Chinese attack, confirming the statement when asked. This is in fact a change in America’s policy toward China, even if the White House denied it again after the president’s remarks.
In accordance with the previous decades-old policy of “strategic ambiguity,” the leadership in Beijing could not be sure whether America would really go to war for Taiwan. Now it must expect that this commander in chief, at least, would do it.
A Deterring Effect
This has a deterring effect, and that is likely Biden’s strategy. China’s show of force after Nancy Pelosi’s most recent visit to Taipei made it clear that Beijing is not shying away from an escalation.
Viewed strategically, the American stance on the war in Ukraine is also playing a role here that should not be underestimated: It is creating doubt about America's willingness to intervene militarily on behalf of allied states. Beijing will pay close attention to Western sanctions against Russia and arms shipments to Ukraine. However, these also show that the West’s solidarity with countries that are not formal allies has limits.
Taiwan is also such a country. By plotting a different course here than with Ukraine, Biden is raising the potential stakes for Beijing –- but also for America itself.
Präsident Biden verändert die jahrzehntealte amerikanische Chinapolitik, indem er verspricht, Taiwan gegen China zu verteidigen. Das hat auch etwas mit dem Ukrainekrieg zu tun.
Biden hat jetzt noch einmal versichert, dass die Vereinigten Staaten Taiwan gegen einen chinesischen Angriff verteidigen würden, und die Aussage auf Nachfrage bestätigt. Das ist faktisch eine Änderung der amerikanischen Chinapolitik, auch wenn das Weiße Haus es nach dem Interview des Präsidenten wieder bestritt.
Gemäß der bisherigen jahrzehntealten Politik der „strategischen Uneindeutigkeit“ konnte sich die Führung in Peking nicht sicher sein, ob Amerika wirklich für Taiwan in den Krieg ziehen würde. Jetzt muss sie damit rechnen, dass es zumindest dieser Oberbefehlshaber tun würde.
Abschreckenden Effekt
Das hat einen abschreckenden Effekt, und das dürfte Bidens Kalkül sein. Die chinesische Kraftmeierei nach Pelosis jüngster Visite in Taipeh ließ ja erkennen, dass man in Peking eine Eskalation nicht scheut.
Strategisch gesehen spielt hier auch die amerikanische Haltung im Ukrainekrieg eine nicht zu unterschätzende Rolle: Sie weckt Zweifel an der Bereitschaft, für befreundete Staaten militärisch einzutreten. Die westlichen Sanktionen gegen Russland und die Waffenlieferungen an die Ukraine wird man in Peking aufmerksam verfolgen. Sie zeigen aber auch, dass die Solidarität des Westens mit Ländern, die keine formalen Verbündeten sind, Grenzen hat.
Auch Taiwan ist so ein Land. Indem Biden hier einen anderen Kurs vorzeichnet als im Fall der Ukraine, erhöht er den potentiellen Einsatz für Peking – allerdings auch für Amerika selbst.
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