Elon Musk, Let Donald Trump Back on Twitter

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Solange ein Diktator wie Irans Ali Khamenei twittern darf, ist es reine Willkür, den ehemaligen US-Präsidenten weiterhin auszusperren

Gibt der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk (51) dem verbannten Donald Trump (76) sein Lieblingsspielzeug zurück? Wovor Linke in den USA warnen, wäre die einzig richtige Entscheidung.

Es war schon damals falsch, ihn auszusperren. Quasi die Definition von Willkür und Heuchelei.

Keine Frage: Trump hat auf Twitter gelogen, gewütet und aufgewiegelt. Das haben aber auch andere getan – in weit schlimmerem Ausmaß. Zum Beispiel Irans Diktator Ali Khamenei (83), der Israel als „Krebsgeschwür“ bezeichnete, das „ausradiert“ werden müsse. Oder russische Botschaften, die bis heute ihre infamen Kriegslügen auf der Plattform verbreiten. Oder der chinesische Propagandist Lijian Zhao (49), der seine 1,8 Millionen Follower gegen den Westen und Regimegegner aufhetzt, manipulierte Fotos inklusive.

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Und alle diese Accounts sind noch aktiv. Wie will man den dauerhaften Ausschluss des ehemaligen US-Präsidenten da noch ernsthaft begründen?

Sein Hausverbot machte eine beängstigende Machtfülle der Big-Tech-Konzerne sichtbar. Und entlarvende Reaktionen weltweit: Denn eine Gefahr für die Demokratie wird meistens nur dann gesehen, wenn etwas der eigenen Meinung nicht passt.

Sofern Trump überhaupt zurück auf Twitter möchte, sollte er das dürfen. Und wer ihn kritisieren oder korrigieren will, kann das wieder direkt unter seinen Tweets tun.

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