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Mit Moskau in Kontakt bleiben

Wenn es stimmt, dass Washington und Moskau darüber sprechen, wie eine nukleare Eskalation in der Ukraine vermieden werden kann, ist das gut. Über alles andere entscheidet Kiew kraft eigener Souveränität.

Die russische Regierung mag nichts sagen, und das ist zur Abwechslung mal eine halbwegs gute Nachricht. Wenn es stimmt, dass der Sicherheitsberater des amerikanischen Präsidenten und wichtige Berater Wladimir Putins darüber sprechen, dass und wie man eine nukleare Eskalation in der Ukraine vermeiden kann, kann es der Sache durchaus dienlich sein, wenn darüber in der Öffentlichkeit wenig Aufhebens gemacht wird.

Verbal eskaliert hat bisher allein Russland. Und leider gibt es keine Garantie, dass auch im Falle weiterer Niederlagen auf den Schlachtfeldern in der überfallenen Ukraine wenigstens die nukleare Vernunft in der russischen Führung intakt bleibt.

Kiew entscheidet

Aber ebendeshalb ist es gut und richtig, in dieser Frage in Kontakt mit Moskau zu bleiben. Wenn man hört, was aus der Umgebung Präsident Putins alles in die Welt posaunt wird, erhält man einen Eindruck davon, was im Kreml als „Realität“ in der Welt wahrgenommen wird. Gespräche der Amerikaner und Russen über eine nukleare Deeskalation sind auch im Interesse der Ukraine.

Die Regierung in Kiew, das hat erfreulicherweise die Bundesregierung noch einmal klargestellt, entscheidet allerdings kraft eigener Souveränität darüber, ob es Sinn hat, in allgemeine Verhandlungen mit Russland über einen Rückzug der Invasionstruppen einzusteigen. Da Moskau keinerlei entsprechende Anstalten macht, wären solche Gespräche im Moment wohl auch sinnlos.

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