Trump, the Imposter

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Trump, der Betrüger

Mit dem Image des erfolgreichen Geschäftsmanns hat Trump bislang gepunktet. Nun zeigt sich: Auch diese Identität ist gefälscht. Der Kommentar.

Überraschend ist der Befund nicht. Die ganze Karriere des Donald Trump basiert auf Prahlerei, Missachtung von Regeln und Skrupellosigkeit. Das hat der narzisstische Selbstdarsteller aus Queens im New Yorker Immobiliengeschäft gelernt, als Reality-TV-Star verfeinert und als Präsident zur erschreckenden Perfektion gebracht, die beinahe in einem Staatsstreich endete. Wenn ein New Yorker Richter den 77-Jährigen nun also einen Betrüger nennt, hat er quasi dessen zweiten Vornamen ausgesprochen.

Trumps Credo als Politiker: „Trump first“

Gemessen an Trumps unerhörten Attacken auf die US-Demokratie wirkt die Aufblähung seines Firmenwerts in den Jahren zuvor fast wie eine Jugendsünde. Doch die entlarvt den Charakter des Mannes, der sich anschickt, ein zweites Mal das Weiße Haus zu kapern: Wahrheit und Recht haben für ihn keinen Wert, Maßstab des Handelns ist alleine das persönliche Fortkommen.

Mit dem Image des erfolgreichen Geschäftsmanns hat Trump bislang gepunktet. Nun zeigt sich: Auch diese Identität ist gefälscht, ein großer Teil seines Reichtums schlicht erlogen.

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