Elon Musk Could Learn a Lesson in Sweden

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In Schweden kann Elon Musk etwas lernen

Der Tesla-Gründer lehnt Kollektivverträge ab und legt sich mit der Gewerkschaft an. Dieser Kampf ist möglicherweise nicht zu gewinnen

Der illustre US-Milliardär Elon Musk ist ein ausgewiesener Gewerkschaftsgegner. Allerdings könnte der Tesla-Gründer mit dieser Haltung und seinem Modell in Schweden an seine Grenzen stoßen.

Seit einigen Wochen ruht in den dortigen Tesla-Werkstätten die Arbeit; in den Häfen steckten Tesla-Autos fest, weil sie nicht mehr ausgeladen wurden. Ein Streit mit der Industriegewerkschaft – in Schweden ein Goliath, im Vergleich zu einem internationalen Autobauer ein Zwerg – eskaliert. Die Gewerkschaft fordert Kollektivverträge für die Mechaniker, die der Konzern beschäftigt. In Schweden sind ähnlich wie in Österreich die meisten Beschäftigen durch Kollektivverträge geschützt. Das hat den Schweden über lange Zeit ein stabiles Wirtschaftssystem ohne große Störgeräusche beschert. Es genießt bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern großen Rückhalt.

Doch Tesla weigert sich, nach diesen Regeln zu spielen. Ein Kampf, der möglicherweise nicht zu gewinnen ist. Jüngst musste der Zahlungsdienstleister Klarna klein beigeben und handelte mit der Gewerkschaft Verträge aus. Zu groß war auch der gesellschaftliche Druck.

Tesla hat die Lage falsch eingeschätzt. Gut möglich, dass die Solidaritätswelle nach Deutschland schwappt. Was auch Musk lernen kann: Die Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern hat in der Regel mehr Vor- als Nachteile.

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