The Win That Biden Needed

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Der Sieg, den Biden brauchte

Joe Bidens fulminanter Sieg in der Vorwahl in South Carolina ist ein Anfang. Doch er ist noch lange kein Zeichen dafür, dass der amerikanische Präsident im Kampf gegen Trump aufatmen kann.

Geht es in diesen Tagen um die amerikanischen Vorwahlen, geht es vor allem um Donald Trump. Nach haushohen Siegen in Iowa und New Hampshire scheint die Wiederauflage eines Rennens gegen Joe Biden im November ausgemacht. Umso wichtiger ist für den Amtsinhaber jetzt der überlegene Sieg in South Carolina.

Nicht dass dieser mangels ernsthafter Konkurrenz grundsätzlich infrage gestanden hätte. Doch eine Zustimmung von rund 96 Prozent ist die Botschaft, die Biden dieser Tage brauchen kann. Noch dazu in einem Bundesstaat mit einem hohen Prozentsatz schwarzer Wähler. Ohne sie wären die Demokraten im November verloren.

Was Biden Trump noch nicht entgegensetzen kann

Bislang ist Bidens Erfolgsbilanz bescheiden. Als Amtsinhaber ist er historisch unbeliebt, in Umfragen liegt er in wichtigen Bundesstaaten hinter Trump zurück, und eine Mehrheit der Amerikaner befindet ihn mit 81 Jahren für zu alt.

Dem Jubel der Trump-Fans hat er an der demokratischen Basis nichts entgegenzusetzen. Noch nicht. Denn geht es nach seinem Stab, beginnt Bidens Kampf mit South Carolina erst richtig.

Das fulminante Wahlergebnis kann dabei nicht über die Schwierigkeiten hinwegtäuschen. Die niedrige Wahlbeteiligung könnte daran liegen, dass Bidens überlegener Sieg von vornherein sicher war. Oder aber ein Zeichen dafür sein, dass manche Wähler des Präsidenten tatsächlich überdrüssig sind.

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