Lame Jokes Are Not Enough — What Matters Now for Joe Biden

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Faule Witze reichen nicht – worauf es für Joe Biden jetzt ankommt

US-Präsident Joe Biden legt in Umfragen zu. In der breiten Öffentlichkeit aber kann der Präsident punkten, wenn er sich darauf konzentriert, sein Amt auszufüllen.

Keine Frage – die mehr als 5000 Menschen, die in New York City an einer Spendengala über 26 Millionen Dollar für Joe Biden sammelten, kamen nicht nur für den Präsidenten. Sie wollten in der Nacht auf Freitag auch Barack Obama sehen. Der von vielen Demokraten verehrte Ex-Präsident hat sich in den vergangenen Jahren rar gemacht. Einige nostalgische Parteifreunde Bidens werden sich auch auf Bill Clinton gefreut haben, obwohl dieser Ex-Präsident ein bisschen aus der Mode gekommen ist.

Biden wird das wohl gefuchst haben. Der amtierende Präsident findet schon lange, dass er den Vergleich zu seinen gefeierten Vorgängern nicht scheuen muss. Aber im Gegensatz zu Clinton und Obama hat er bisher nur eine Präsidentenwahl gewonnen. Und Biden weiss, dass er im November seinen Erz-Kontrahenten Donald Trump nicht erneut besiegen kann, wenn die Wählerkoalition der Demokraten bröckelt. Also riss er an der Spendengala ein paar faule Witze und erneuerte seine Warnung vor einer Rückkehr Trumps. Das wird unter den Anwesenden auf Anklang gestossen sein – einige von ihnen bezahlten 500 000 Dollar für ein Ticket. In der breiten Öffentlichkeit aber kann der Präsident punkten, wenn er sich darauf konzentriert, sein Amt auszufüllen.

Bestes Beispiel dafür: Als am Dienstag im Hafen von Baltimore ein Containerschiff eine Autobahnbrücke zerstörte, dauerte es nur wenige Stunden, bis sich Biden zu Wort meldete. Er sprach den Betroffenen sein Beileid aus und sicherte Baltimore zu, dass die majestätische Francis Scott Key Bridge rasch wieder aufgebaut werde – und dass die Milliarden, die ein solches Unterfangen kosten werde, nötigenfalls aus der Bundeskasse kommen würden. Er jedenfalls werde «Himmel und Erde in Bewegung setzen».

Es sind solche Auftritte, mit denen Biden im Umfrage- Rennen gegen Trump Boden gutmacht. Der Präsident müsse der amerikanischen Bevölkerung zeigen, dass er hart arbeite, sagte der konservative Stratege Craig Shirley kürzlich im Gespräch mit CH Media. «Er muss Dinge tun, die präsidial sind.» Nur so könne Biden eine Mehrheit der Wählerinnen und Wähler davon überzeugen, dass er eine zweite Amtszeit verdient habe.

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