Druck statt Diplomatie
Trump sorgt für Unruhe, noch bevor er ins Weiße Haus zurückkehren darf. Doch auch die Biden-Regierung lässt auf ihre alten Tage nochmal die Sau raus und setzt der Welt-Anti-Doping-Agentur gehörig zu.
Was einem US-Amerikaner nicht passt, will er passend machen. Und das derzeit nicht mit Diplomatie, sondern mit dem Druck der Dollars. Der designierte Präsident Donald Trump will sich Grönland, Kanada und den Panamakanal unter den Nagel reißen und droht mit Strafzöllen.
Während Trump-Adjutant Elon Musk fortwährend frech die englische Regierung attackiert, verbreitet sich das Gerücht, er würde gerne den Premier-League-Klub FC Liverpool übernehmen. Inmitten dieser allgemeinen Unruhestiftung lässt auch die Biden-Regierung auf ihre alten Tage die Sau raus. Sie verweigert der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die sie für unfähig hält, den Jahresbeitrag von 3,6 Millionen Dollar (etwa 3,5 Millionen Euro).
Die scheidende US-Regierung mag nicht so expansionistisch gestimmt sein wie die kommende, spielt ihre Macht aber auch über den Mammon aus. Klar, die WADA arbeitet seit Jahren mehr schlecht als recht und muss sich dringend bessern. Aber dass die USA meinen, nur an ihrem Saubermannwesen könnte die WADA genesen, ist übergriffig.
Biden hat nun seinem von Deals besessenen Nachfolger eine Vorlage geliefert, die WADA am langen Arm verhungern zu lassen. Dies könnte am Ende den Athleten schaden, die nicht mehr wollen als sauber sein und siegen.
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