Weniger USA tut gut
Es ist ein beruhigendes Zeichen, dass Profiinvestoren ihr starkes Übergewicht in den USA reduzieren. Privatanleger können davon lernen.
Das Zeichen, das von der neuen Anlageallokation der weltweit erfolgreichsten Fondsmanager ausgeht, ist deutlich. Sie reduzieren ihr Übergewicht in US-Aktien, wie aus der Erhebung des Branchendienstes Citywire hervorgeht. Das ist gut. Natürlich wollen aktive Manager Überrenditen erzielen. Anleger kaufen ja aus genau diesem Grund solche Produkte. Aber die starke Dominanz der USA, Rekordkurse hin oder her, ist für Investoren, die ihr Vermögen diversifizieren wollen, auf Dauer nicht gesund.
Die deutliche Umschichtung der Profis Richtung Indien zeigt Privatanlegern zum Einen, wo künftiges Wachstum herkommen könnte. Sie macht aber auch eine weitere wichtige Sache klar: Anlageklumpen wie in US-Technologiewerten sind auf Dauer gefährlich. Wer breiter streut, reduziert das Risiko. Denn jede Hausse geht einmal zu Ende.
Ernüchternd ist allerdings der Umstand, dass deutsche Unternehmen auf der Beliebtheitsskala der Topinvestoren recht weit unten rangieren. Immerhin befinden sich dank Deutscher Börse und Münchener Rück unter den favorisierten deutschen Aktiengesellschaften nun zwölf statt vorher zehn.
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