On Wednesday, President Barack Obama signed the $680 billion defense budget for 2010 into law. Of that, $130 billion is earmarked for military operations in Iraq and Afghanistan and the remainder is for special purposes, such as the “defense” of the United States. With that budget, military expenditures under Nobel Peace Prize winner Obama reached an all-time high in America.
An attachment to the budget is purported to ensure more legal rights for terrorist suspects interned at Guantanamo. In reality, Obama’s “improvements” will just extend the activities of the U.S. Military Commission that have already been called illegal, both in the United States and internationally. The mainstream Associated Press (AP) news agency even titled their report, “Obama Revives Guantanamo Military Tribunals.”
Just hours after he took office last January, Obama suspended the military commission at Guantanamo and promised to close the whole facility within a year. But until now the “BushBama” administration, as many critics call it because of the continuation of Bush’s criminal policies, has done very little to close the notorious torture facility. Even the handful of changes made to the law have already been sharply criticized by U.S. civil and constitutional lawyers. Jameel Jaffer, an attorney with the American Civil Liberties Union (ACLU) has pointed out, for example, that the new rules still permit the prosecution of minors by the military tribunals and the commission. Even if Guantanamo were to be later closed, it would make “little difference because the (illegal) procedures and directives that have become the hallmark of the compound would still exist,” Jaffer said in testimony on Wednesday.
The reality is that Obama’s “improvements” only consist of a few cosmetic changes to the criminal prosecution system of men who can be declared “unlawful enemy combatants” on suspicion alone. Under George W. Bush, people placed in that category lost all legal rights previously guaranteed by U.S. and international standards. Under the new regulation, prisoners can now make requests of their court-appointed defense lawyers and confessions gained through torture or hearsay evidence are no longer admissible. But other than that, little has changed under Obama. People can disappear into the prison camp and continue to be held indefinitely without a hearing or trial.
In the meantime, the latest defense budget line item that will pay Taliban members considerable sums of money to switch sides has to be seen as an act of desperation. And Obama’s procrastination on ramping up troop strength in Afghanistan by 40,000 additional soldiers only signifies confusion and a failed strategy.
Alle Signale auf Krieg
Von Rainer Rupp
30.10.2009
Am Mittwoch (Ortszeit) hat US-Präsident Barack Obama seine Unterschrift unter den offiziell 680 Milliarden Dollar umfassenden Militärhaushalt für 2010 gesetzt. Darin sind allein 130 Milliarden für die US-Kriege in Irak und Afghanistan eingeplant, der große »Rest« für sonstige Aufgaben zur »Verteidigung« der Vereinigten Staaten. Damit haben die Militärausgaben unter Friedensnobelpreisträger Obama einen neuen Rekord in der kriegerischen Geschichte der USA erreicht. Dem Haushaltsgesetz angehängt war eine Regelung, die den Terrorverdächtigen im US-Lager von Guantánamo angeblich mehr Rechte in den Prozessen einräumt. Tatsächlich aber werden durch Obamas »Verbesserungen« die Verfahren der US-Militärkommissionen, die nach amerikanischem und internationalem Recht illegal sind, verlängert. »Obama belebt die Guantánamo-Militärprozesse neu«, titelte dazu sogar die Mainstream-Nachrichtenagentur AP.
Nur wenige Stunden nach seinem Amtsantritt im Januar dieses Jahres hatte Obama angeordnet, die Tätigkeit der Militärkommissionen in Guantánamo mit sofortiger Wirkung auszusetzen und versprochen, das Lager innerhalb eines Jahres zu schließen. Bisher aber hat die »BushBama-Administration«, wie sie zunehmend von US-Kritikern wegen der Fortführung der verbrecherischen Bush-Politik genannt wird, keinerlei Anstalten gemacht, die berüchtigte Folterstätte aufzulösen. Auch die Handvoll der nun in Gesetzesform gegossenen Änderungen wird von US-Bürger- und Verfassungsrechtlern scharf verurteilt. So verweist beispielsweise Jameel Jaffer von der Amerikanischen Bürgerrechtsunion (ACLU) darauf, daß die neuen Regeln immer noch die strafrechtliche Verfolgung nicht nur von Zivilisten, sondern sogar von Kindern durch die Militärkommissionen und -tribunale erlauben. Selbst wenn Guantánamo jetzt doch noch geschlossen würde, hätte dies »wenig Bedeutung, denn die (illegalen) Maßnahmen und Direktiven, für die das Lager ein Symbol geworden ist, bestehen weiter«, sagte Jaffer in seiner Stellungnahme am Mittwoch.
Tatsächlich handelt es sich bei Obamas »Verbesserungen« lediglich um einige kosmetische Änderungen am System der Strafverfolgung von Menschen, die auch weiterhin auf bloßen Verdacht zu »illegalen feindlichen Kämpfern« (»unlawful enemy combatants«) erklärt werden können. Unter George W. Bush hatten Menschen, die in diese Kategorie gesteckt wurden, all ihre nach US- und internationalen Normen verbrieften Rechte verloren. Laut der Neuregelung gibt es nun einige wenige Möglichkeiten der Einflußnahme der Gefangenen auf ihren Militärpflichtverteidiger. Und durch »Hörensagen« gewonnene Erkenntnisse oder unter Folter gemachte Aussagen gelten nicht mehr als Beweise. Aber sonst hat sich unter Obama wenig geändert. So können auch weiterhin Menschen ohne Anklage und ohne je vor Gericht gestellt zu werden, für immer in einem der vielen US-Gefangenenlager verschwinden.
Derweil mutet die Bereitstellung von Mitteln im US-Kriegshaushalt, um Taliban mit erheblichen Dollarsummen dazu zu bewegen, die Seiten zu wechseln, wie ein Akt der Verzweiflung an. Auch Obamas lang andauerndes Zaudern bezüglich der Forderung seiner Militärs, die US-Truppen in Afghanistan um 40000 Mann zu verstärken, zeugt von Verwirrung und einer fehlenden Strategie.
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Contrary to what the American president never tires of implying, however, it is not Ukraine and its NATO partners but Putin alone who bears responsibility for this horrific war.