In 2002 the organization committee for the winter Olympics in Salt Lake City was asked if it had any problem with the fact that the torch bearer would be wearing a uniform manufactured in Burma, a military dictatorship. The self-confident answer was that they saw no problem since the uniforms were not manufactured in Burma, but in Myanmar.
That answer revealed an unusual grasp of world geography, to say the least. The Olympic Committee simply ignored the fact that Burma and Myanmar were one and the same nation, ruled by the same military junta even after the name change.
That embarrassment would have been long since forgotten had it not been for the uniforms the 2012 U.S. Olympic team will wear at the summer games in London. There is outrage in XXX-L from the large peoples' boutique because the American athletes are to march in the opening parade wearing uniforms manufactured in China, of all places — a nation hardly known for its observance of human rights.
Bipartisan Criticism
The uniform outrage has led to an unusual coalition between Republicans and Democrats in Washington. They finally agree on something for a change. Conservative Speaker of the House of Representatives John Boehner wondered publicly how fashion company Ralph Lauren could come up with such a crass idea. And Democratic Senator Harry Reid took a deep breath, placed a hand over his patriotic heart and suggested that the navy blue blazers should be tossed into a heap, set ablaze and the whole exercise should start over from square one. The Ralph Lauren firm announced that while they couldn't un-ring a bell, they promised that something similar wouldn't happen at the 2014 winter games in Sochi, Russia.
Only one person was silent about the affair: Republican presidential candidate Mitt Romney, normally first out of the gate to criticize the Chinese. One might suspect his silence is well founded since he was the organizer-in-chief for the Salt Lake City games.
Olympia-Uniformen der US-Athleten sorgen für Kritik
Von DAMIR FRAS
19.07.2012
Die Uniformen der US-Olympia-Athleten wurden in Burma hergestellt, einer Militärdiktatur, kritisieren Menschenrechtler. Das Organisationskomitee der Spiele versucht sich, mit einer paradoxen Antwort aus der Affäre zu ziehen: Die Trikots kommen aus Myanmar, nicht Burma.
Im Jahr 2002 wurde das Organisationskomitee für die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City gefragt, ob es sich denn mit den Menschenrechten vertrage, dass die Olympia-Uniformen der US-Fackelträger in der Militärdiktatur Burma hergestellt worden seien. Selbstsicher antwortete die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit desselben Komitees, dass es kein Problem erkennen könne. Schließlich seien die Uniformen nicht in Burma, sondern in Myanmar geschneidert worden.
Burma und Myanmar sind das gleiche Land
Das nun war eine Aussage, die von zumindest ungewöhnlichen Geographiekenntnissen zeugte. Die Olympia-Organisatoren ignorierten in ihrer Antwort schlichtweg die Tatsache, dass es sich bei Burma und Myanmar um ein und dasselbe Land handelte, in dem ein und dieselbe Generalsclique herrschte.
Die Peinlichkeit wäre längst vergessen, herrschte in den USA nicht schon wieder Aufregung wegen der offiziellen Bekleidung der US-Athleten für die demnächst beginnenden Sommerspiele in London. Aufregung im XXXL-Format, sozusagen aus dem Laden für Übergrößen. Denn zur Eröffnungsfeier in London sollen die Sportler aus den Vereinigten Staaten von Amerika in Paradeuniformen antreten, die ausgerechnet in China herstellt wurden – ein Land, das auch nicht bekannt ist für eine ausgesprochen positive Haltung hinsichtlich der Menschenrechte.
Kritik von Demokraten und Republikanern
In Washington hat der textile Umstand zu einer außergewöhnlichen Koalition zwischen Demokraten und Republikanern geführt. Sie sind sich ausnahmsweise einmal einig. Der konservative Sprecher des Repräsentantenhauses, John Boehner, wunderte sich öffentlich darüber, wie denn die Mode-Firma Ralph Lauren auf so eine krude Idee habe kommen können. Und der demokratische Senator Harry Reid holte einmal tief Luft, fasste sich ans patriotische Herz und empfahl, die marine-blauen Blazer aus China auf einen großen Haufen zu werfen, sie zu verbrennen und noch einmal ganz von vorne anzufangen. Das Label Ralph Lauren ließ mitteilen, dass sich die Sache nicht mehr aus der Welt schaffen lasse, zu den Winterspielen 2014 im russischen Sotschi aber nicht noch einmal vorkommen werde.
Nur einer schweigt, der ansonsten schnell mit Kritik an den Chinesen bei der Hand ist: Mitt Romney, der Präsidentschaftsbewerber der Republikaner. Man ahnt, dass das Schweigen Gründe haben könnte. Romney war Chef-Organisator der Spiele von Salt Lake City.
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