There is no sign of deescalation between China and the United States under President Joe Biden, quite the contrary. Good diplomats are needed now.
These were the words that American diplomats spent four years waiting for. Donald Trump made his State Department a laughingstock. In particular, State Department officials appointed by Trump helped denigrate the department through massive job cuts, causing many of the best personnel to resign in disbelief.
Last Thursday, the new United States president paid tribute to those who stayed. “This has been a difficult few years,” Biden said during his visit to the State Department. As a senator and as vice president, Biden engaged in foreign affairs for years, gaining great respect for the challenges of diplomatic service. “I believe in you. I trust you,” he told the public servants.
Biden will need their skills and dedication if he wants to advance what he announced immediately after his motivational words in his first speech on foreign policy. America has to regain its “credibility and moral authority,” Biden stated. Biden plans to revive old alliances, resume an active role in global organizations from which Trump withdrew, and take a stand against “authoritarianism’s advance” referring to Russia and especially China. For Biden, the People’s Republic is America’s biggest and most threatening rival.
US Relations with China Will Not Get Easier under Biden
In taking a strong stance against China, Biden is actually similar to his predecessor for once. By now, no one in Beijing should be under the illusion that things will get easier with Biden than they were with Trump. On the contrary. If anything like an adherence to national principles indeed returns to the White House with Biden, the conflict between Beijing and Washington will likely escalate.
This became clear in the first phone call between U.S. Secretary of State Antony Blinken and China’s highest ranking foreign affairs official, Politburo member Yang Jiechi. Yang warned the Biden administration against crossing “red lines” and intervening in China’s domestic affairs. Instead, he said, America should “correct its recent mistakes.” Because one thing is clear: The People’s Republic will defend its “core interests” with determination.
For the leadership in Beijing, these core interests include the unity of the country. And they see it threatened in the criticism China has received about how they are treating Uighurs in the Xinjiang region and in American support for the democratic movement in Hong Kong and Taiwan’s autonomy. But on all these issues, Washington is likely to only become more hardened in its stance. Trump was always open to making a deal, but Biden is not.
Tensions over Taiwan Could Become Major Test
Blinken, at least, clearly agreed with his predecessor, Mike Pompeo, that Beijing’s brutal repression was a “crime against humanity,” even calling it “genocide” during his Senate confirmation hearing. Blinken also positioned himself on the side of the opposition in Hong Kong, which was suffocated by the new national security law.
But the first major test for Beijing and Biden’s administration may be the tension over Taiwan. Party leader Xi Jinping has called for China’s reunification with the “renegade province,” but the overwhelming majority of Taiwanese people don’t want to hear about it. Biden’s national security advisor, Jake Sullivan, reassured the island republic once again that it could rely on the “rock solid” support of the U.S.
As if wanting to test Washington’s will, the leadership in Beijing had two dozen fighter jets make a demonstrative flight through Taiwan’s airspace just three days after Biden’s inauguration. At the same time, Chinese bomber pilots simulated attacks on the U.S. aircraft carrier USS Theodore Roosevelt, which was on the way to the South China Sea with its accompanying fleet.
No Sign of Deescalation
Biden may have provoked tension with China by inviting Taiwan’s representative to the U.S. Capitol for his inauguration. No representative of Taiwan had taken part in the swearing-in of a U.S. president on the Capitol steps since diplomatic relations with Taipei broke off in 1979.
So, there have been clashes between Beijing and Washington from the beginning. At the same time, China’s leaders sent Trump off with another blow up. One day after the change in administration, Pompeo and 27 other Americans and affiliates were banned from entering China, and companies connected with them are forbidden from conducting further business in China.
There is no sign of deescalation between Beijing and Washington. China expert David Shambaugh, a professor at George Washington University, recommends thinking back to containment in the East-West conflict. “We learned with the Soviet Union how to keep the Cold War cold.” Good diplomats are needed precisely for this reason, and Biden may be thinking that a bit of motivation in the Department of State can’t hurt.
Zur Begrüßung ein Militärmanöver
Von Entspannung zwischen China und den USA ist unter dem neuen US-Präsidenten Joe Biden nichts zu spüren – im Gegenteil. Jetzt werden gute Diplomaten gebraucht.
Es waren die Worte, auf die Amerikas Diplomaten vier Jahre lang gewartet hatten. Donald Trump hatte das eigene Außenministerium verächtlich gemacht, die von ihm eingesetzten Minister hatten an der Herabwürdigung des Department of State, etwa durch massiven Stellenabbau, mitgewirkt. Fassungslos reichten viele der besten Mitarbeiter im Amt ihren Abschied ein.
Denen, die geblieben waren, zollte der neue US-Präsident am vergangenen Donnerstag seinen Respekt. "Das waren ein paar schwierige Jahre für Sie", sagte Joe Biden bei seinem Besuch im Ministerium. Als Senator und Vizepräsident hat Biden seit Jahrzehnten Außenpolitik betrieben, er hat hohe Achtung vor den Herausforderungen des diplomatischen Diensts. "Ich glaube an euch, ich vertraue euch", rief er den Beamten zu.
Er wird ihr Können und ihren Einsatz brauchen, wenn er verwirklichen will, was er gleich im Anschluss an seine aufmunternden Worte vor den Mitarbeitern in einer außenpolitischen Grundsatzrede verkündete. Amerika müsse seine "Glaubwürdigkeit und moralische Autorität" zurückgewinnen, lautet Bidens Ziel. Er will die alten Bündnisse neu beleben, wieder aktiv in den Weltorganisationen mitwirken, die Trump verlassen hat. Und er will sich dem "Vorrücken des Autoritarismus" entgegenstemmen. Damit ist Russland gemeint, vor allem aber China. Für Biden ist die Volksrepublik Amerikas bedrohlichster Rivale.
Mit Joe Biden wird das Verhältnis der USA zu China nicht leichter werden
Darin ist er sich mit seinem Vorgänger ausnahmsweise einig. In Peking dürfte sich inzwischen niemand mehr Illusionen machen, es könnte mit Biden leichter werden als mit Trump. Im Gegenteil. Sollte mit Biden tatsächlich wieder so etwas wie Prinzipientreue ins Weiße Haus zurückkehren, wird sich der Konflikt zwischen Peking und Washington eher verschärfen.
Dies zeigte sich schon im ersten Telefonat zwischen dem neuen US-Außenminister Antony Blinken und Chinas ranghöchstem Außenpolitiker, dem Politbüromitglied Yang Jiechi. Der warnte die Regierung Biden davor, "rote Linien" zu überschreiten und sich in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen. Amerika solle vielmehr seine "jüngsten Fehler korrigieren". Denn eines sei klar: Die Volksrepublik werde ihre "Kerninteressen" entschlossen verteidigen.
Zu diesen Kerninteressen zählt die Führung in Peking vor allem anderen die Einheit der Nation. Und die sieht sie gefährdet durch Kritik an ihrem Umgang mit den Uiguren in der Region Xinjiang oder durch Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong und der Eigenständigkeit Taiwans. In allen diesen Punkten aber dürfte die Haltung Washingtons unnachgiebiger werden. Trump war immer für einen Deal zu haben, Biden ist es nicht.
Die Spannungen um Taiwan könnten zum großen Test werden
Antony Blinken jedenfalls stimmte bei einer Senatsanhörung seinem Vorgänger Mike Pompeo ausdrücklich zu, der Pekings brutale Unterdrückung der Uiguren ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit", ja, einen "Genozid" genannt hatte. Blinken stellte sich auch an die Seite der Opposition in Hongkong, der mit dem neuen Nationalen Sicherheitsgesetz die Luft abgeschnürt wird.
Zum ersten großen Test für Peking und die Regierung Biden könnten aber die Spannungen um Taiwan werden. Unter Parteichef Xi Jinping ist die Forderung nach einer Wiedervereinigung Chinas mit der "abtrünnigen Provinz" immer drängender geworden. Doch die überwältigende Mehrheit der Taiwaner will davon nichts wissen. Joe Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan hat der Inselrepublik jetzt noch einmal zugesichert, sie könne sich auf die "felsenfeste" Unterstützung der USA verlassen.
Als wolle sie den Willen Washingtons testen, hat die Pekinger Führung drei Tage nach Bidens Amtseinführung erst einmal zwei Dutzend Militärflugzeuge demonstrativ durch Taiwans Luftverteidigungszone fliegen lassen. Zugleich simulierten chinesische Bomberpiloten Angriffe auf den US-Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt, der mit seinen Begleitschiffen auf dem Weg ins Südchinesische Meer war.
Von Entspannung kann keine Rede sein
Eine Begrüßung der neuen Regierung in Washington, die Joe Biden vielleicht auch damit provoziert hatte, dass er Taiwans Vertreter in der US-amerikanischen Hauptstadt zu seiner Inauguration eingeladen hatte. Seit Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Taipeh 1979 hatte kein Repräsentant Taiwans mehr an der Vereidigung eines neuen Präsidenten auf den Stufen des Kapitols teilgenommen.
Es hat also gleich ziemlich gekracht zwischen Peking und Washington. Zugleich hat Chinas Führung die Regierung Trump mit einem Krachen verabschiedet. Über Trumps Außenminister Mike Pompeo und 27 weitere US-Amerikaner sowie deren Angehörige verhängte sie am Tag nach dem Amtswechsel ein Einreiseverbot für die Volksrepublik; Firmen und Institutionen, die mit ihnen verbunden sind, dürfen in China keine Geschäfte mehr machen.
Von Entspannung zwischen Peking und Washington kann also keine Rede sein. Der Chinakenner David Shambaugh, Professor an der George-Washington-Universität, empfiehlt, sich an die Einhegung des Ost-West-Konflikts zu erinnern. "Mit der Sowjetunion haben wir gelernt, den Kalten Krieg kalt zu halten." Genau für solche Herausforderungen werden gute Diplomaten gebraucht. Ein Motivationsschub im Department of State, mag sich Joe Biden gedacht haben, kann da nicht schaden.
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