Donald Trump’s tariffs threaten to drastically impact Germany. However, the real risk lies in the continued global escalation of this conflict.
President Donald Trump is serious about his threatening tariff politics. After levying and raising tariffs on goods from Mexico, Canada and China, drastic tariff increases will soon follow for the EU and thus Germany as well. This is the beginning of what economists call a “trade war.” Hard times are looming over the world economy. This seems especially bitter for the extremely export-oriented German economy. But the real danger is not that German companies are losing an important market.
The United States is the largest, but by far not the only, market for the German economy. About 10% of exports from Germany go to the United States: primarily cars, machines and chemical products. This mostly pertains to very high-quality goods for which pricing competition is not decisive. Anyone who buys a German luxury car is prepared to spend more, without a doubt. German machines don’t have a world-class reputation because they’re so expensive. They are also not readily replaceable because many companies are extremely specialized.
However, in light of the president’s unpredictable escapades, it would be better for German companies to seek other markets for the purpose of risk prevention. Trump’s tariff attacks cannot be taken seriously enough; their goal is the brute-force alteration of the world economy. The potential escalation of the tariffs on all sides conceals an enormous potential for crisis because prices will rise drastically and economic exchange will become much more difficult.
Many countries will be tempted to respond not only with higher tariffs on American goods, but also on products from other countries. They will be afraid of being flooded with goods that are no longer being shipped to the United States. In this case, the correct answer to Trump would be for the rest of the community of nations to form new trade alliances that follow fair rules without the United States.
Donald Trumps Zölle drohen sich drastisch auf Deutschland auszuwirken. Doch das echte Risiko liegt in einer weiteren globalen Eskalation des Streits.
US-Präsident Donald Trump macht Ernst mit seiner bedrohlichen Zollpolitik. Nachdem er die Einfuhrabgaben auf Waren aus Mexiko, Kanada und China er- und angehoben hat, werden bald drastische Zollsteigerungen für die EU und damit auch für Deutschland folgen. Das ist der Beginn dessen, was Ökonom:innen „Handelskrieg“ nennen. Der Weltwirtschaft drohen harte Zeiten. Für die extrem exportorientierte deutsche Volkswirtschaft erscheint das besonders bitter. Aber die wirkliche Gefahr liegt nicht darin, dass deutsche Firmen einen wichtigen Absatzmarkt verlieren.
Für die deutsche Wirtschaft sind die USA der größte, aber bei Weitem nicht der einzige Absatzmarkt. Rund 10 Prozent der Exporte aus der Bundesrepublik gehen in die Vereinigten Staaten, vor allem Autos, Maschinen und chemische Produkte. Dabei handelt es sich meist um Güter sehr hoher Qualität, für die nicht der Preiswettbewerb entscheidend ist. Wer eine deutsche Luxuskarosse kauft, ist im Zweifel bereit, mehr zu zahlen. Deutsche Maschinen haben keinen Weltklasseruf, weil sie so billig sind. Sie sind auch nicht ohne Weiteres ersetzbar, weil viele Firmen extrem spezialisiert sind.
Angesichts der unberechenbaren Kapriolen des US-Präsidenten wäre es für deutsche Firmen allerdings schon aus Gründen der Risikovorbeugung besser, sich andere Absatzmärkte zu suchen. Trumps Zollattacken können gar nicht ernst genug genommen werden, denn sie zielen auf die brachiale Veränderung der Weltwirtschaft. Die mögliche Eskalation der Zölle auf allen Seiten birgt ein enormes Krisenpotenzial, weil die Preise drastisch steigen werden und der wirtschaftliche Austausch viel schwieriger wird.
Viele Staaten werden versucht sein, nicht nur mit höheren Abgaben auf US-Waren zu reagieren, sondern auch auf Produkte aus anderen Ländern. Sie werden sich vor einer Überschwemmung mit Gütern fürchten, die nicht mehr in die Vereinigten Staaten geliefert werden. Dabei wäre die richtige Antwort auf Trump, dass die übrige Staatengemeinschaft neue Handelsallianzen ohne die USA bilden, die fairen Regeln folgen.
This post appeared on the front page as a direct link to the original article with the above link
.