It's fair to say that the chances of new and comprehensive immigration reform have never been as good as they are now. Better than they've been in 30 years, in fact, because the president and his Democrats want this change as does a majority of American citizens. They're also supported by a few Republicans, who see the change as inevitable.
And it's all up to the latter group because without their votes there will be no reform. Republicans control the House of Representatives and Democrats need at least a few of them to vote with Democrats. That won't be easy. The push for reform started off this week quite cleverly, the impetus coming from a bipartisan group of eight Democrats and Republicans.
Of particular importance: former Republican candidate for president and Senator John McCain was part of that group. He lost the 2008 election to Barack Obama largely due to the fact that Latinos defected en masse to Democrats on Election Day because what they saw as Republican stubbornness on the immigration issue.
Obama and the eight senators all want essentially the same thing.
Another member of the group of eight is Marco Rubio, senator of Cuban ancestry from Florida. Rubio is said to have an eye on his party's nomination for the presidency in 2016. The otherwise strictly conservative Rubio knows only too well that in view of the rapidly growing Latino population in America, no one can win the presidency without their votes.
After the eight senators, the follow-up push came from President Obama himself. In Nevada, a state with a large number of Latino voters, he laid out what he expected of the immigration reform initiative. This one-two punch was especially effective because Obama positioned himself somewhat to the left of the eight senators. The legislation drafted by the senators now appears more moderate than Obama's version, thereby increasing its chances for Republican approval.
Basically, Obama and the eight senators want the same thing: stronger border security, a more generous visa policy for workers and the legalization of the 11 million illegal immigrants currently in country.
Their plan has three parts: First, a better electronic surveillance system at the Mexican border and stricter consequences for employers who hire undocumented immigrants.
Second, an immigration policy more in tune with America's twenty-first century economic needs and one that attracts gifted students, scientists and researchers.
And third, permission for illegal immigrants to remain in the United States while working toward becoming citizens. That's the point most Republicans find objectionable and it's also the main point of disagreement between Obama's plan and the eight senators’ plan.
The senators don't want to grant Obama's pathway to citizenship until the government has secured all the borders and put stricter controls on visas and employers. Obama rejects their package deal. That might strike some as splitting hairs but in tactical politics, the difference is very important. Obama has to appear radical so the moderates will at least have a chance of success.
The battle will be hard enough in any case. Many skeptics will pop up. For example, will labor unions fight a guest worker program and a more generous issuance of work permits? Will churches object if Obama insists that the partners of gays and lesbians also be included?
But the greatest barrier of all is the Republicans in the House of Representatives, and not only because they are more ideological than their Senate counterparts: Many of them are looking to their upcoming campaigns for reelection.
The voting map has been redrawn in the past few years with new districts created. The result is many staunchly Republican and many staunchly Democratic districts. The former are populated mainly by white, conservative voters strictly against the proposed immigration reforms.
Because many Republicans may fear a right wing backlash, they may not be predisposed to supporting any reform of immigration law. The fight for comprehensive reform is far from over, but the chances of passage are nevertheless better than they have ever been.
Die Furcht vorm weißen Mann
Von M. Klingst
30.01.2013
Selten standen die Chancen auf ein neues Einwanderungsrecht so gut. Werden die Republikaner die Angst vor ihren rechten Parteifreunden überwinden?
Man darf durchaus sagen: Die Chancen für ein neues und umfassendes amerikanisches Einwanderungsrecht standen schon lange nicht mehr so gut wie jetzt. Schon seit fast 30 Jahren nicht mehr. Das liegt daran, dass der Präsident und seine Demokraten dieses Gesetz wollen, dass es ebenso die Mehrheit der Amerikaner wünscht – und dass es inzwischen auch einige Republikaner für unvermeidlich halten.
Auf Letztere kommt es an, denn ohne ihre Stimmen wird es kein neues Einwanderungsrecht geben. Im Repräsentantenhaus, eine der zwei Kammern des Kongresses, stellen die Republikaner die Mehrheit. Zumindest einige von ihnen müssten bei dieser Abstimmung zu den Demokraten überlaufen. Das wird nicht einfach. Der Vorstoß für ein neues Einwanderungsrecht begann in dieser Woche allerdings taktisch äußerst geschickt. Den Anfang machte eine überparteiliche Gruppe aus acht demokratischen und republikanischen Senatoren.
Sehr wichtig: Mit dabei war der Republikaner und ehemalige Präsidentschaftskandidat John McCain. Er verlor 2008 die Wahl gegen Barack Obama, weil die Latinos wegen der verbohrten Haltung der Republikaner in Sachen Einwanderung massenhaft zu den Demokraten überliefen.
Obama und die acht Senatoren wollen ziemlich das Gleiche
Dabei war jetzt auch der Republikaner Marco Rubio, Senator aus Florida und Nachfahre kubanischer Einwanderer. Ihm werden Ambitionen nachgesagt, 2016 als Präsidentschaftskandidat seiner Partei in den Ring steigen zu wollen. Der ansonsten stramm konservative Rubio weiß nur zu genau, dass gegen die rasant wachsende Zahl der Latinos keine Präsidentschaftswahl mehr zu gewinnen ist.
Nach diesen acht Senatoren kam der zweite Vorstoß für ein neues Gesetz am Dienstag von Präsident Obama selbst. In Nevada, einem Bundesstaat mit besonders vielen Latino-Wählern, erklärte er, was für ihn die Grundpfeiler eines neuen Einwanderungsrechts sein müssen. Taktisch geschickt war an dieser doppelten Offerte, dass sich Obama leicht links von den acht Senatoren positionierte. Darum wirkt der durchaus mutige Senatoren-Vorschlag eher gemäßigt und hat größere Chancen, einige Republikaner zu gewinnen.
Im Grunde wollen Obama und die acht Senatoren ziemlich das Gleiche: eine stärkere Grenzsicherung, die großzügigere Vergabe von Arbeitsvisa – und die Legalisierung der etwa 11 Millionen illegalen Einwanderer im Land.
Konkret planen sie dreierlei: Erstens, eine noch bessere elektronische Überwachung der Grenze zu Mexiko und ein effektiveres System, um jenen Arbeitgebern zu Leibe zu rücken, die illegale Einwanderer einstellen.
Zweitens, ein Einwanderungsrecht, das Amerikas wirtschaftlichen Notwendigkeiten des 21. Jahrhunderts gerecht wird und besonders begabte Studenten, Wissenschaftler und Forscher anzieht.
Und drittens: Ein Bleiberecht für Illegale samt der Möglichkeit, eines Tages Amerikaner zu werden. Dagegen laufen immer noch viele Republikaner Sturm. Und hier unterscheiden sich auch die Vorschläge Obamas und der acht Senatoren.
Letztere wollen Illegalen nur dann einen Weg in die amerikanische Staatsbürgerschaft ebnen, wenn die Regierung in Washington zuvor die Grenzen undurchlässiger macht, die Visa strenger kontrolliert und Arbeitgeber besser überwacht. Obama lehnt dieses Junktim ab. Das mag manchen wie Haarspalterei vorkommen, aber im politisch-taktischen Kampf ist dieser Unterschied sehr wichtig. Obama muss radikal wirken, damit die Moderaten überhaupt eine Chance bekommen.
Die Schlacht wird sowieso schwer genug werden. Es werden viele Bedenkenträger auftauchen. Werden zum Beispiel die Gewerkschaften gegen ein Gastarbeiterprogramm und eine großzügigere Vergabe der Arbeitserlaubnis Sturm laufen? Werden die Kirchen sich querstellen, wenn Obama darauf besteht, die Vorteile des neuen Einwanderungsrechts auch Partnern von Schwulen und Lesben zu gewähren?
Doch die größte politische Hürde bleiben die Republikaner im Repräsentantenhaus. Nicht nur weil sie ideologischer sind als die Senatoren ihrer Partei. Sondern weil viele von ihnen auf ihre Wiederwahl schauen.
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Wahlkreise neu gezogen. Die Folge: Es gibt viele stramm republikanische und auch viele stramm demokratische Wahlkreise. In Ersteren wohnen überwiegend weiße, konservative Wähler, die strikt gegen ein liberales Einwanderungsrecht sind.
Aus Angst, es könnte ihnen Konkurrenz von rechts erwachsen, werden sich wahrscheinlich etliche Republikaner am Ende scheuen, einem neuen Gesetz zustimmen. Der Kampf für eine umfassende Einwanderungsreform ist darum noch lange nicht gewonnen. Aber, wie gesagt, die Chancen stehen gleichwohl besser denn je.
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The economic liberalism that the world took for granted has given way to the White House’s attempt to gain sectarian control over institutions, as well as government intervention into private companies,