When Obama took office five years ago, his desire was to unite the nation, not divide it. A majority of Americans had had enough of the self-obsessed and uncompromising policies of George W. Bush. The people chose Obama, who promised to change Washington's direction. In fact, Bush's successor tried to reintroduce compromise and bipartisanship into national politics. That was a total failure and a serious mistake. Had Obama acted more boldly in 2009 and 2010, when Democrats still had a congressional majority, America would be better off today.
Obama naturally promised the American dream of a brighter future. But every president says that and some of them really believe the dream can become a reality.
Obama's speech didn't do much for the dreamers. His ideas are still enormous, but he didn't tell us how he plans to turn them into reality. He can't count on the Republicans to help him do it. Since 2010, they have repeatedly proven that they have absolutely no interest in helping Obama do the work necessary to make life better for the American people. They will continue their obstruction until the day another Republican sits in the White House.
Obama beschwört den amerikanischen Traum
Von Damir Fras
In seiner Rede an die Nation macht US-Präsident Obama deutlich, dass er noch immer Großes vor hat. Wie er das umsetzen will, sagt er nicht.
Als er sein Amt als US-Präsident vor fünf Jahren antrat, wollte Barack Obama versöhnen, nicht spalten. Die Mehrheit der Amerikaner hatte die selbstverliebte und kompromisslose Politik von George W. Bush satt. Also wurde mit Obama ein Mann gewählt, der versprach, es anders zu machen. Und tatsächlich versuchte der Nachfolger Bushs in den ersten beiden Jahren seiner Amtszeit, den Kompromiss wieder zu einem Instrument der Politik in Washington zu machen. Das scheiterte restlos und war – im Nachhinein gesehen – ein schwerer Fehler. Hätte Obama 2009 und 2010, als seine Demokraten die Mehrheit in beiden Häusern des US-Kongresses hielten, beherzter gehandelt, Amerika ginge es heute besser.
Zwar beschwört Obama weiter den amerikanischen Traum von einer besseren Zukunft. Doch erstens macht das jeder Präsident, und zweitens gehören dazu auch jene, die daran glauben, dass der Traum auch Wirklichkeit werden kann.
In seiner Rede zur Lage der Nation hat Obama wenig für die Träumer getan. Seine Ideen sind nach wie vor gewaltig. Doch wie er sie in der Praxis umsetzen will, hat er nicht verraten. Es wird nicht reichen, an die Republikaner zu appellieren. Die haben seit 2010 mehrfach bewiesen, dass sie kein Interesse daran haben, Obama die Arbeit zum Wohle aller Amerikaner zu erleichtern. Und sie werden das wieder tun – bis einer der ihren wieder im Weißen Haus Platz genommen hat.
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