Die Wirkung amerikanischer Waffen
In der hiesigen Debatte wurde oft so getan, als sei die Ukraine ohne Waffenlieferungen aus Deutschland verloren. In Wirklichkeit kommt es vor allem auf die USA an.
n der deutschen Debatte über Waffenlieferungen wurde immer wieder der Eindruck vermittelt, die Ukraine sei verloren, wenn die Bundesregierung nicht mehr tue. Das war schon deshalb irreführend, weil es in erster Linie auf die Vereinigten Staaten ankommt.
Amerika ist mit Abstand der wichtigste Waffenlieferant des überfallenen Landes. In Ramstein und Kiew haben Bidens Minister jetzt neue Hilfspakete verkündet, mit denen die amerikanische Militärhilfe für die Ukraine auf insgesamt 15,2 Milliarden Dollar steigt. Kein anderes westliches Land kann da mithalten.
Ohne moderne westliche Kampfpanzer
Die andere hierzulande hitzig diskutierte Frage hat sich bisher ebenfalls nicht als ausschlaggebend erwiesen. Auch ohne moderne westliche Kampfpanzer hat die ukrainische Armee eine Gegenoffensive starten können, die offenbar schon zu ersten Erfolgen geführt hat. Wie dauerhaft sie sein werden, bleibt abzuwarten.
Aber es ist offensichtlich, dass die jüngsten Vorstöße der Ukrainer durch westliche Ausrüstung ermöglicht wurden, vor allem durch die Mehrfachraketenwerfer aus Amerika. Es hatte schon einen Grund, dass Putin Washington von der Lieferung gerade dieser Systeme abhalten wollte.
Trotzdem dürfte der Konflikt auf absehbare Zeit ein Abnutzungskrieg bleiben, ein schnelles Ende ist unwahrscheinlich. Für die Ukraine wäre es immer noch der größte Erfolg, wenn sie Russland zu ihren Bedingungen an den Verhandlungstisch zwingen kann.
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