The Right Signal to Moscow

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Das richtige Signal nach Moskau

Im Kreml hofft man, dass der Westen der Ukraine überdrüssig wird. Bilder des ukrainischen Präsidenten in Amerika und die Lieferung von Patriot-Raketen sind eine Demonstration des Gegenteils.

Ohne die Unterstützung der Vereinigten Staaten wäre die Ukraine nicht in der Lage gewesen, dem russischen Angriff standzuhalten. Schon gar nicht hätte sie ohne die amerikanischen Waffenlieferungen große Teile der anfangs von Russland besetzten Gebiete wieder befreien können.

Der Beitrag der europäischen NATO-Mitglieder zur Verteidigung der Ukraine ist zwar bedeutend, doch ausschlaggebend dafür, dass der Kampfesmut und die Kreativität der Ukrainer auch zu Erfolgen gegen den Aggressor geführt haben, war die Hilfe aus den USA. Das gilt nicht nur im materiellen, sondern auch im politischen Sinn. Hätte Washington nicht die Führung übernommen, wären die Waffenlieferungen aus Europa wohl geringer ausgefallen. Das gilt vor allem für Deutschland, das gedrängt werden musste, mehr als nur Helme und Krankenwagen zu liefern.

Biden der richtige Mann am richtigen Platz

Mag man dem amerikanischen Präsidenten Joe Biden zwar bei manchen Auftritten sein Alter anmerken, und mögen auch manche seiner Äußerungen wenig durchdacht sein, so hat er sich angesichts der brutalen Herausforderung der demokratischen Welt durch das Regime in Moskau doch als der richtige Mann am richtigen Platz erwiesen. Deshalb ist es logisch, dass die erste Auslandsreise des ukrainischen Präsidenten seit Beginn des großangelegten russischen Angriffskriegs nun nach Washington führt.

Dass Wolodymyr Selenskyjs Reise nach Amerika im Kreml schon negativ bewertet wurde, bevor der ukrainische Präsident dort angekommen war, zeigt, dass sie das richtige politische Signal nach Moskau sendet. Die russische Führung hofft, dass der Westen der Ukraine langsam überdrüssig wird. Bilder von Selenskyj in Washington und Amerikas Zusage, Patriot-Raketen zu liefern, demonstrieren das Gegenteil. Sie sind zugleich eine Rückversicherung für die ostmitteleuropäischen NATO-Staaten, die sich selbst von Russland bedroht fühlen. Und sie sollten ein Impuls für Berlin sein, der Ukraine noch stärker zu helfen.

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