Biden Has Done Himself No Favors

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Biden hat sich keinen Gefallen getan

Joe Biden hat sich beim Umgang mit Geheimakten keineswegs genauso verhalten wie Donald Trump. Doch der politische Schaden ist da – vor allem, weil er den Fund so lange verschwieg.

Man müsste mehr über die Art und Zahl der an Joe Bidens ehemaliger Wirkungsstätte aufgetauchten Akten wissen, um abschließend beurteilen zu können, ob sich der Fund eher auf Skandal oder auf Unachtsamkeit reimt. Ein Datum aber steht schon fest: Gefunden haben Bidens Anwälte die vertraulichen Dokumente aus seiner Amtszeit als Barack Obamas Vizepräsident spätestens am 2. November, also sechs Tage vor den Kongresswahlen.

Das Nationalarchiv wurde offenbar sofort ordnungsgemäß benachrichtigt, der Öffentlichkeit aber wurde die Sache bis jetzt verschwiegen. Wenn Biden seine Gegner motivieren wollte, neue Verschwörungsmärchen über ihn oder den „tiefen Staat“ zu erfinden, dann ist ihm die Operation gelungen.

Wohl kein juristisches Nachspiel

Die ganze Angelegenheit würde wohl kaum jemanden interessieren, wenn nicht seit Monaten gegen Donald Trump ermittelt würde, der kistenweise Dokumente aus dem Weißen Haus mit in seinen Golfklub genommen und allen Aufforderungen der Behörden zur Rückgabe getrotzt hatte – bis das FBI vor der Tür stand.

Dieser Vorgang hat eine ganz andere Dimension. Aller Voraussicht nach muss Biden kein juristisches Nachspiel fürchten, und das hat nichts damit zu tun, dass Merrick Garland „sein“ Justizminister ist. Aber für beide ist es nun noch schwerer geworden, der Öffentlichkeit zu vermitteln, dass das Verfahren gegen Trump nicht politisch motiviert, sondern juristisch geboten ist.

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