The traveling circus that is the Republican primary election process opened Tuesday in Des Moines, Iowa. It will end in late August in Florida, when a winner is crowned after an extremely expensive competition through other the states, in which only well-heeled candidates garnering the biggest campaign contributions were able to take part. That winner will go up against incumbent President Obama on Nov. 6.
The past couple of decades has seen the Republicans adopt a quasi-religious conviction that the U.S. military empire must grow continuously. Accordingly, candidates Rick Santorum and Mitt Romney — both fervent advocates for war against Iran and the most popular U.S. Republicans among Zionist hawks in Israel — came to Iowa to campaign. Both men are in a virtual dead heat there.
Romney amassed a personal fortune of $200 million as a “locust capitalist” and is considered a successful businessman. Like Rick Santorum, a mere millionaire, he also advocates tax relief for the wealthy and further limiting the already rudimentary U.S. regulations on business. Compared to Santorum, who gets his support mainly from Christian fundamentalists, and rails against gays, lesbians and a woman's right to choose, ex-Governor of Massachusetts Romney comes off almost like a liberal.
Trailing them by a considerable distance are Rick Perry, Newt Gingrich and Michele Bachmann, whose arch-conservative views differ only slightly from those of the front runners. The one exception is Ron Paul, who got 21 percent of the vote, keeping him a viable candidate. Iowa, with its population of 3 million, is considered to have only symbolic significance as the kickoff to the primary season.
Three things set multi-millionaire Ron Paul apart from the other candidates. First is his anti-interventionist stance on American foreign policy and his rejection of U.S. wars of aggression. Second is his opposition to the financial and political support of Israeli hawks and their U.S. congressional lobby. Third is his stated desire to get rid of the Federal Reserve, which is controlled by under a dozen large U.S. private banks. Paul charges that the Fed uses its government-granted powers not for the good of the American people but rather to enrich its private owners. He advocates its nationalization, saying it's long overdue. Outside that, Paul hews to the conservative line, seeking to limit the federal government's powers and to mainly leave the nation to market forces.
Establishment media like the New York Times and Wall Street Journal have already declared Paul unfit for leadership. But Paul strikes an open nerve with the crisis-battered public, not only with some Republicans, but also with independents and Democrats dissatisfied with Obama. He has an enthusiastic following, which should at least guarantee that the coming election will remain interesting.
/ Ausland / Seite 6Inhalt
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Fünf Falken und eine Taube
Von Rainer Rupp
05.01.2012
Mitt Romney gewann die ersten Vorwahlen um die Nominierung des republikanischen Kandidaten für die US-Präsidentschaft in Iowa
Der Wanderzirkus der Vorwahlkämpfe um die Nominierung des republikanischen Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahlen wurde am Dienstag abend in Des Moines, der Hauptstadt des Staates Iowa, eröffnet. Nach einem kostenintensiven Wettlauf durch die anderen Bundesstaaten, der traditionell nur von den Kandidaten mit den größten Wahlkampfspenden, also von denen des Kapitals, durchgehalten werden kann, wird dann Ende August in Florida der Sieger gekürt. Dieser wird bei der Abstimmung am 6. November 2012 gegen den amtierenden Präsident Barack Obama antreten, der sich um eine zweite Amtszeit bemüht.
In der Republikanischen Partei ist in den letzten zwei Jahrzehnten der Wille zum militärischen Ausbau des US-Imperiums zu einer Grundüberzeugung geworden, die mit quasi religiösem Eifer verfolgt wird. Entsprechend landeten in Iowa die Kandidaten Mitt Romney und Rick Santorum, die beiden sich am aggressivsten gebärdenden Advokaten für einen Krieg gegen Iran und die lautstärksten Unterstützer der zionistischen Falken in Israel, mit je 25 Prozent dicht beieinander auf dem ersten und zweiten Platz.
Romney hat als »Heuschrecke« ein Privatvermögen von 200 Millionen Dollar zusammengerafft und gilt als erfolgreicher Geschäftsmann. Ebenso wie Santorum (nur einfacher Millionär) fordert er noch mehr Steuererleichterungen für die Reichen und den weitere Abbau der ohnehin nur noch rudimentär erhaltenen Regulierung der US-Wirtschaft. Während Santorum jedoch seine Kernanhängerschaft unter den christlichen Fundamentalisten hat und gegen Schwule, Lesben und die sexuelle Selbstbestimmung der Frau eifert, kommt Romney als ehemaliger Gouverneur von Massachusetts eher liberal daher.
Weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen landeten die Kandidaten Rick Perry, Newt Gingrich und Michele Bachmann, die sich mit ihren erzkonservativen Programmen nur in Nuancen von den beiden Erstplazierten unterscheiden. Die große Ausnahme ist Ron Paul, der in Des Moines mit 21 Prozent der Stimmen auf Platz drei kam und somit weiter gut im Rennen liegt, denn die Ergebnisse des nur drei Millionen Einwohner zählenden Bundesstaates Iowa haben lediglich symbolische Bedeutung zum Auftakt der Vorwahlen.
Was den zweifachen Dollar-Millionär Paul auszeichnet, sind seine seit Jahrzehnten beharrlich vertretenen Positionen erstens gegen die militaristische US-Außenpolitik und die Aggressionskriege der USA, zweitens gegen die finanzielle und politische Unterstützung der israelischen Kriegsabenteurer und deren amerikanischer Lobby. Drittens ist er für die Abschaffung der US-Notenbank Fed, die sich im Besitz von knapp einem Dutzend privater US-Banken befindet. Paul wirft der Fed vor, ihren vom Staat ihr übertragenen hoheitlichen Aufgaben nicht zum Wohl des amerikanischen Volkes, sondern zwecks Bereicherung ihrer privaten Eigentümer nachzugehen und fordert daher ihre längst überfällige Verstaatlichung. Ansonsten will auch Paul gemäß des konservativen Glaubensbekenntnisses dem Staat noch mehr Befugnisse wegnehmen und die Geschicke des Landes überwiegend den Kräften des Marktes überlassen.
Die Medien des Establishments wie die New York Time und das Wall Street Journal haben Paul bereits als regierungsuntauglich gebrandmarkt. Aber er hat bei der von der Krise gebeutelten US-Bevölkerung einen blanken Nerv getroffen. Nicht nur von einem Teil der Republikaner, sondern auch von Parteilosen und von Obama enttäuschten Demokraten erhält er enthusiastische Unterstützung, was zumindest vorerst dafür sorgt, daß das Rennen interessant bleibt.
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