In what resembled a farewell speech, Joe Biden explained for the first time why he would not be running for a second term. How history remembers him is out of his hands.
It sounded like an attempt to secure a place in the history books as a selfless servant of the nation: "I’ve decided the best way forward is to pass the torch to a new generation," President Joe Biden, 81, said, evoking the famous words of John F. Kennedy's during a prime-time television broadcast: "It’s the best way to unite our nation." As we know, Biden found the decision not to seek reelection difficult. But he made it in the end.
This historic step ultimately highlights a significant difference between him and his Republican rival, Donald Trump. Biden voluntarily gave up his claim to one of the most powerful jobs in the world, which he always viewed as a temporary role. His predecessor, a narcissistic dealmaker, did not do this even after he lost the election and was convicted of crime.
Biden's Late Sacrifice
Biden now has the opportunity to further shape his historical legacy up until he transfers power next January. Whether he ultimately succeeds will depend in part whether he can finish ongoing projects as a lame duck in the middle of an election campaign. But above all, it depends on his party and Kamala Harris. If Harris and her team win the election in a campaign without blunders or nasty October surprises Biden's sacrifice will have paid off.
If, on the other hand, Trump secures a second term as U.S. president, Biden's place in history will look different. Then the man who entered politics as one of the youngest senators in U.S. history will go down in history as the president who passed the "torch to a new generation" far too late and when he was far too old.
Joe Bidens Vermächtnis hängt jetzt von Kamala Harris ab
In einer Art Abschiedsrede begründete Joe Biden erstmals den Verzicht auf eine zweite Kandidatur. Das Geschichtsbild, das er hinterlässt, hat nicht er in der Hand
Es klang wie ein Versuch, sich einen Platz in den Geschichtsbüchern als selbstloser Diener der Nation zu reservieren: "Ich habe beschlossen, dass der beste Weg nach vorn darin besteht, die Fackel an eine neue Generation weiterzugeben", sagte der 81-jährige US-Präsident Joe Biden in Anlehnung an die berühmte Wendung von John F. Kennedy zur besten US-Sendezeit: "Das ist der beste Weg, um unsere Nation zu vereinen." Biden war die Entscheidung, nicht mehr anzutreten, bekanntlich schwergefallen. Aber er traf sie schlussendlich doch.
Dieser historische Schritt macht letztlich auch den großen Unterschied zwischen ihm und seinem republikanischen Rivalen Donald Trump sehr deutlich: Biden gab freiwillig seinen Anspruch auf einen der mächtigsten Posten der Welt auf, den er immer als einen auf Zeit verliehenen Auftrag sah. Sein Vorgänger, ein narzisstischer Dealmaker, tat das nicht einmal nach einer verlorenen Wahl und einer Verurteilung vor Gericht.
Bidens spätes Opfer
Biden hat nun noch bis zur Amtsübergabe im Jänner 2025 Zeit, an seinem positiven Geschichtsbild weiterzufeilen. Ob das letztlich gelingt, wird nicht nur davon abhängen, ob er als "lame duck" mitten im Wahlkampf noch offene Vorhaben zum Abschluss bringen kann. Es hängt vor allem von seiner Partei und Kamala Harris ab. Gelingt ihr und ihrem Team der Wahlsieg nach einem Wahlkampf ohne Patzer und böse "Oktober-Überraschungen", wie man in den USA überraschende Wendungen unmittelbar vor einer Wahl nennt, hat sich Bidens Opfer ausgezahlt.
Sichert sich hingegen Donald Trump eine zweite Amtszeit als US-Präsident, wird Bidens Bild in der Geschichte anders aussehen. Dann wird der, der als einer der jüngsten US-Senatoren der US-Geschichte in die Politik eintrat, als jener Präsident in die Geschichte eingehen, der viel zu spät und in einem viel zu hohen Alter die "Fackel an eine neue Generation" weitergab.
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