Clinton and Obama -How Long will it Last?

<--

Clinton & Obama � Wie lange geht das gut?

Von KARL WENDL

Amerikas Ex-First-Lady ist wieder da: Hillary Rodham Clinton (61). Barack Obama macht sie zur US-Au�enministerin. Die Frau, die seine gr��te Konkurrentin war! Die im Wahlkampf rief: �Schande �ber dich, Barack Obama!�

Clinton,Hillary Clinton steht f�r Taktik, eisernen Willen, Machthunger! Sie ist schlagfertig, gebildet, bienenflei�ig, intellektuell, l�sungsorientiert. Sie bringt jene internationale Erfahrung, die Barack Obama g�nzlich fehlt. Im Wahlkampf h�hnte sie noch gegen ihn: �Ich biete L�sungen. Er nur Versprechungen.� Oder: �Die W�hler sollen entscheiden, ob einer auf die komplexen internationalen Herausforderungen vorbereitet ist, weil er mit zehn Jahren mal im Ausland gelebt hat.�

Wie wird daraus jetzt Freundschaft?

Hillary Clinton hat immer eine klarere Sprache gesprochen als Obama: �Sch�ne Reden bringen kein Essen auf den Tisch!�, sagte sie �ber ihn.

SIE will ein starkes (milit�risches) Amerika als globale F�hrungsmacht. ER setzt lieber auf leise Diplomatie � will notfalls auch mit Diktatoren verhandeln.

SIE h�lt nichts von einem raschen Abzug aus dem Irak. ER versprach den Amerikanern die R�ckkehr aller Soldaten aus Bagdad innerhalb von 16 Monaten.

Wird sie sich Obama unterordnen k�nnen?

Jein! Zwar zeigte sie in der Vorwahl-Niederlage Gr��e, verneigte sich vor Obama. Sie l�sst sich aber in keine Schublade stecken � Konfrontationen mit Vizepr�sident Joseph Biden sind deshalb programmiert. Der 66-J�hrige war bisher der f�hrende demokratische Au�enpolitiker. Ein absoluter Loyalist, wurde von Obama wegen seiner au�enpolitischen Kompetenz geholt. Nun muss sich Biden mit der selbstsicheren Pr�senz Hillary Clintons herumschlagen � Sprengstoff f�rs Kabinett.

Regiert Bill jetzt mit?

Obama wollte den Schatten der Clintons immer absch�tteln. Nun regieren sie mit. Zwar will der Ex-Pr�sident alle 200 000 Spender bekannt geben, die seine Stiftung �Clinton Global Initiative� unterst�tzen. Auch sollen seine Auftritte als Redner (425 000 Dollar/Auftritt) k�nftig mit dem Wei�en Haus abgestimmt werden. Aber Medienstar Bill Clinton ist immer gut daf�r, Obama die Show zu stehlen!