Now Hillary Can Chill the Champagne

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Hillary kann schon mal den Champagner kalt stellen

Ihr schärfster Konkurrent verliert an Schwung: Der “demokratische Sozialist” Bernie Sanders bekommt junge Sympathisanten nicht an die Wahlurne. So scheint der Weg frei für die einstige First Lady.

Den Champagner öffnen sollte Hillary Clinton noch nicht – aber in den Kühlschrank kann Bill die Flasche schon einmal packen. Ihr Triumph über den “demokratischen Sozialisten” Bernie Sanders bei den Vorwahlen in South Carolina ebnet der einstigen First Lady den Weg zur Nominierung durch ihre Partei. Denn am Samstagabend fuhr Clinton nicht nur einen klaren Sieg ein, sondern auch vier wichtige Erkenntnisse für den vorentscheidenden “Super Tuesday”.

Erstens: Das Resultat von 73 zu 26 Prozent war eindeutiger als von jeder Umfrage vorausgesagt. Künftig muss Clinton nicht mehr mit dem Vorwurf leben, die Demoskopen überschätzten sie – eher scheint das Gegenteil der Fall.

Zweitens: Die Schwarzen, die mit einer rekordverdächtigen Wahlbeteiligung von 60 Prozent die Mehrheit der Wähler in South Carolina stellten, votierten zu 87 Prozent für Clinton – nicht einmal Barack Obama kam 2008 auf diesen Wert.

Und zu den zwölf Bundesstaaten, in denen am Dienstag gewählt wird, gehören mit Georgia, Alabama und Virginia drei weitere Staaten mit hohem afroamerikanischen Bevölkerungsanteil; Louisiana folgt vier Tage später und eine Woche darauf Mississippi, der schwärzeste Staat überhaupt.

Hillarys Integrität scheint wiederhergestellt

Drittens: Bernie Sanders zieht bei seinen Wahlkampfauftritten die Jungwähler magnetisch an. Aber zur Wahl gehen sie nicht – nur jeder sechste Wähler in South Carolina war unter 30.

Und viertens: Laut Wählerbefragungen lag Clinton auch vorne bei Wählern, denen die Ehrlichkeit eines Kandidaten das wichtigste Kriterium ist. Nach der katastrophalen Informationspolitik der damaligen Außenministerin zum Terrorangriff im libyschen Bengasi und zur Nutzung ihres privaten E-Mail-Kontos ist ihr Image auf diesem Feld angeschlagen.

Am Dienstag geht es um 1004 Wahlleute für den Parteitag im Sommer. Clinton braucht 1236 Delegierte und führt aktuell mit 544 zu 85 Delegierten. Umfragen sagen Clinton Siege in neun Staaten voraus und nur eine Niederlage in Sanders’ Heimatstaat Vermont. Dessen “demokratischer Sozialismus” findet in den Vereinigten Staaten wohl doch keine Heimat.

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