During his last days in office, Trump is underscoring that he has been not only the worst president in U.S. history, but also the most dangerous. But there is still cause for measured optimism.
Is it over? Is it finally over, since President Donald Trump has agreed that preparations are being made for the transition of power to Joe Biden? The answer is, no, it will not be over for a while yet.
No one expected Trump to present himself as a respectable, dignified loser. That is not only because there are few things more foreign to him than respectability and dignity; it is above all because his damaged worldview does not recognize the idea that he, Trump, loses. In this respect, his clamoring was predictable. But probably few expected Trump would prove himself to be such a poor loser; that he is prepared to rock the foundations of American democracy over the course of his departure by creating the myth that the election was fraudulent, and asserting that Joe Biden is an illegitimate president.
Trump tempered his approval to begin the transition to Biden with the caveat that he would continue to try to change the election outcome. By now, he himself is pretty sure that these efforts have no chance of success. His team’s lawsuits are being rejected in state courts, often brusquely. Recounts are not changing the results. So, what’s the point? Is Trump really just concerned with his fragile ego? Is he just putting on this circus to be able to say to himself that he is really the winner? As devastating as it is, that would still be the best interpretation.
Trump Has Always Managed To Pull a Houdini
Throughout his career as a businessman, Trump has often found himself in situations that seemed hopeless. Debts mounted, lawsuits piled up, he had to declare bankruptcy several times. But he always managed to pull a Houdini, as Americans say. In other words, he managed to free himself like the escape artist Harry Houdini.
The end of his presidency may be yet another of these apparently hopeless situations. Court challenges loom before Trump. In particular, efforts by the district attorney’s office in Manhattan to access his tax documents could become dangerous for him. The question is being raised again, too, of whether he was guilty of obstructing justice when Special Counsel Robert Mueller was investigating the extent to which his campaign team colluded with Russia in 2016. At the time, Mueller refrained from recommending that Trump be prosecuted explicitly citing presidential immunity. That immunity evaporates on Jan. 20. Then Trump, too, is a citizen like any other.
It is very possible that he is strutting around as he does because he hopes to reach some sort of agreement, or as he would say, a deal. If after all the noise he just leaves and leaves quietly, isn't it possible that his legal problems would just be silently dropped? Didn’t Richard Nixon evade prosecution after his presidency, even though there were good reasons for bringing charges? It is unclear with whom Trump would make such a deal; the district attorney’s office in Manhattan is especially unlikely to play along with his games. But given how Trump thinks, that may be how he is calculating matters.
The United States Remains a Fragile Union
That is one thing. The other is that Trump is in the process of creating the myth that he has to leave the White House even though he didn’t lose the election; that he remained undefeated on the field of battle, you might say. One can hardly imagine the possible consequences. According to the polls, more than half of Republicans believe that the election was stolen from Trump; among the other half, there is at least doubt about the legitimacy of the vote. Therein lies the foundation for undercutting democracy.
That does not mean the system will soon collapse. But it does mean that it is in danger. The U.S. has seldom been in such a fragile state over the course of its history, and the president is targeting potential breaking points. In his farewell, Trump is presenting himself once again as a disruptive force. During his last days in office, he is demonstrating that he has not only been the worst president in U.S. history, but the most dangerous.
But there is still cause for measured optimism. That the courts are rejecting Trump’s baseless lawsuits, that the election results are being certified, and that the Biden transition is beginning all show that the system is holding up. Until now, it has withstood what was probably its greatest test with flying colors. That did not always seem so certain and it is the best news we’ve had in a long time.
Die beste Nachricht seit Langem
In seinen letzten Tagen im Amt untermauert Trump, dass er nicht nur der schlechteste Präsident der US-Geschichte war, sondern auch der gefährlichste. Dennoch gibt es Grund zu verhaltenem Optimismus.
Ist es ausgestanden? Ist es nun endlich vorbei, da US-Präsident Donald Trump zugestimmt hat, dass die Übergabe der Amtsgeschäfte an Joe Biden vorbereitet wird? Die Antwort lautet: Nein, es ist noch lange nicht vorbei.
Niemand hat erwartet, dass Trump sich als anständiger, als würdiger Verlierer präsentieren würde. Das liegt nicht nur daran, dass ihm wenig fernerliegt als Anstand und Würde, es liegt vor allem daran, dass es in seinem beschädigten Weltbild nicht vorgesehen ist, dass er, Trump, verliert. Sein Gezeter war insofern vorhersehbar. Allerdings hat vermutlich kaum jemand erwartet, dass Trump sich als derart schlechter Verlierer erweisen würde. Dass er bereit ist, im Zuge seines Abgangs die Grundfesten der amerikanischen Demokratie zu erschüttern, indem er den Mythos erschafft, die Wahl sei verschoben worden und Joe Biden ein illegitimer Präsident.
Seine Zustimmung zur Einleitung der Übergabe an Biden hat Trump mit dem Zusatz versehen, er werde sich weiterhin darum bemühen, das Ergebnis der Wahl zu ändern. Mit ziemlicher Sicherheit weiß er mittlerweile selbst, dass diese Bemühungen keine Aussicht auf Erfolg haben. Die Klagen seines Teams werden von den Gerichten in den Bundesstaaten teils brüsk zurückgewiesen. Die erneuten Auszählungen ändern nichts an den Ergebnissen. Die ihm unterstellten Behörden versichern, dass die Wahl sicher war. Was also soll das alles noch? Geht es Trump tatsächlich nur um sein fragiles Ego? Veranstaltet er diesen Zirkus nur, um vor sich selbst sagen zu können, dass er in Wahrheit der Sieger sei? Das wäre, so niederschmetternd es ist, noch die beste Lesart.
Immer gelang es Trump, einen Houdini zu machen
Trump hat sich im Laufe seiner Karriere als Geschäftsmann öfter in scheinbar ausweglosen Situationen befunden. Schulden türmten sich, Klagen häuften sich, mehrmals musste er sich für bankrott erklären. Doch immer gelang es ihm, wie man im Amerikanischen sagt, einen Houdini zu machen. Sprich: Wie der Entfesselungskünstler Harry Houdini schaffte er es, sich zu befreien.
Das Ende seiner Präsidentschaft könnte erneut eine dieser scheinbar ausweglosen Situationen sein. Es droht Trump juristisches Ungemach. Vor allem die Bemühungen der Staatsanwaltschaft von Manhattan, Einblick in seine Steuerunterlagen zu nehmen, könnten ihm gefährlich werden. Im Raum steht auch weiter die Frage, ob er sich der Justizbehinderung schuldig gemacht hat, während der Sonderermittler Robert Mueller untersuchte, inwieweit sein Wahlkampfteam 2016 mit Russland zusammengearbeitet hat. Mueller hatte seinerzeit davon abgesehen, zur Anklage zu raten, mit dem ausdrücklichen Hinweis auf die Immunität des Präsidenten. Diese erlischt am 20. Januar. Trump ist dann ein Bürger wie jede und jeder andere auch.
Gut möglich, dass er sich derzeit so spreizt, weil er hofft, eine Art Vereinbarung treffen zu können, oder, wie er sagen würde: einen Deal. Wenn er letztlich nach all dem Lärm doch geht und einigermaßen Ruhe gibt: Wäre es dann nicht möglich, dass seine juristischen Probleme stillschweigend nicht weiterverfolgt würden? Ist nicht auch Richard Nixon nach seiner Präsidentschaft unbehelligt geblieben, obwohl es gute Gründe für eine Anklage gab? Es ist unklar, mit wem er einen solchen Deal machen sollte, und insbesondere die Staatsanwaltschaft in Manhattan ist unverdächtig, sich auf Spielchen einzulassen. Aber da man weiß, wie Trump denkt, könnte das sein Kalkül sein.
Die Vereinigten Staaten bleiben ein zerbrechliches Gebilde
Das ist das eine. Das andere ist, dass Trump dabei ist, die Legende zu erschaffen, er müsse das Weiße Haus verlassen, obwohl er die Wahl nicht verloren habe; er sei, wenn man so will, im Felde unbesiegt geblieben. Was das für Folgen haben könnte, mag man sich kaum ausmalen. Mehr als die Hälfte der Republikaner glaubt Umfragen zufolge, dass Trump die Wahl gestohlen wurde, und bei der anderen Hälfte gibt es zumindest Zweifel an der Legitimität der Abstimmung. Damit ist die Basis gelegt zur Unterhöhlung der Demokratie.
Das bedeutet nicht, dass das System bald in sich zusammenfällt, aber es bedeutet, dass es gefährdet ist. Selten in ihrer Geschichte waren die USA ein derart zerbrechliches Gebilde, und der Präsident schlägt auf mögliche Bruchstellen ein. Zu seinem Abschied präsentiert sich Trump noch einmal als Kraft der Zersetzung. In seinen letzten Tagen im Amt untermauert er, dass er nicht nur der schlechteste Präsident der Geschichte der USA war, sondern auch der gefährlichste.
Dennoch gibt es Grund zu verhaltenem Optimismus. Dass die Gerichte sich Trumps haltlosen Klagen widersetzen, dass die Wahlergebnisse zertifiziert werden und dass die Übergabe an Biden beginnt, zeigt, dass das System hält. Bisher hat es seine wohl größte Belastungsprobe mit Bravour bestanden. Das schien nicht immer sicher zu sein, und es ist die beste Nachricht seit Langem.
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These costly U.S. attacks failed to achieve their goals, but were conducted in order to inflict a blow against Yemen, for daring to challenge the Israelis.