Nine of the 15 U.N. Security Council members support Palestine's application for full United Nations recognition, but the United States will use its veto power to push for further negotiations.
On Monday, the U.N. Security Council will take up Palestine's application for United Nations membership, as submitted by President Mahmoud Abbas on Friday.
In all probability, the Security Council will not reach an immediate decision on the request, despite the fact that a majority nine of the 15 council members favor it and would forward it to the General Assembly with a recommendation to approve.
But there the United States will use its veto power, probably backed by non-permanent council member Germany, and request a postponement of any decision until new peace negotiations between Israel and the Palestinians take place according to a schedule now being worked out by the so-called Middle East Quartet, which is composed of the United States, the United Nations, the European Union and Russia. It says that both sides should return to the negotiating table with a self-imposed goal of reaching a result by the end of February 2012, at the latest.
Moscow Conference
Other deadlines on the Quartet's schedule: Comprehensive proposals for border and national security concerns to be presented within three months, and indications of “substantial progress” to be submitted for approval to an international conference to be held in Moscow after six months. Also being planned is a conference to secure pledges to support the construction of a Palestinian governmental structure.
Abbas rejected the plan as “inadequate” because it failed to call for a halt to continued illegal Israeli settlement building in the occupied territories as a precondition for negotiations, nor was there an Israeli offer to voluntarily do so.
That precondition had been the Quartet's official position ever since President Obama declared it the official position of the United States in 2009. The United States, however, did an about face on the matter later that year, calling the Palestinian demand for such a halt “an unacceptable precondition.”
The Quartet's deliberations on the new initiative put the United States at odds with the wishes of U.N. Secretary-General Ban Ki-moon, as well as the Russian government, because the demand for a halt to new settlement building was not included. European Union Foreign Minister Catherine Ashton backs the U.S. position despite the fact that a clear majority of the 27 European Union nations voted to retain the demand for a stop to settlement construction. Ashton was under considerable pressure from Germany to support America's position.
Flip-flopper Sarkozy
French President Nicolas Sarkozy, who initially supported the Palestinian initiative to petition the U.N. for membership, nevertheless advocated dropping the demand for a settlement halt by the time the Quartet had finished its deliberations. Likewise, at the insistence of the United States and European Union, and against the wishes of the United Nations and Russia, the Quartet abandoned the demand for a two-state solution based on the 1967 borders.
Obama expressly supported this position, which is also in accordance with international law, in his speech before the U.N. General Assembly in September 2010. But the president also abandoned that demand in the speech he delivered last Wednesday. In his speech to the General Assembly, Abbas made a resumption of negotiations with Israel dependent upon a halt to Israeli settlement building, as well as a return to the 1967 borders.
Israeli Prime Minister Netanyahu immediately rejected those demands as “unacceptable” and laid out his own demands for a peace treaty: The Palestinians must recognize Israel as a “Jewish state” and accept that Israel would have to continue to maintain an open-ended military presence on Palestinian territory.
The Security Council will probably forward the Palestinian request to a subcommittee for further study, a process that could last for several months.
Die USA spielen auf Zeit
von ANDREAS ZUMACH
25.09.2011
9 von 15 Mitgliedern im UN-Sicherheitsrat unterstützen Palästinas Antrag auf eine UN-Vollmitgliedschaft. Doch die Vetomacht USA setzt auf weitere Verhandlungen.
Ein palästinensischer Demonstrant hät eine zerrissene US-Flagge bei Zusammenstößen mit Israels Militär am Qalandia Checkpoint zwischen Jerusalem and Ramallah am Freitag. Bild: dapd
Der UNO-Sicherheitsrat in New York wird sich am Montag erstmals mit dem Antrag auf UN-Vollmitgliedschaft des Staates Palästina befassen, den Palästinenserpräsident Mahmud Abbas am Freitagabend offiziell bei Generalsekretär Ban Ki Moon eingereicht und anschließend vor der Generalversammlung begründet hatte.
Eine Entscheidung in der Sache wird der Sicherheitsrat aber am Montag höchstwahrscheinlich nicht treffen, obwohl eine ausreichende Mehrheit von 9 der 15 Ratsmitglieder dafür wäre, den Antrag mit einer "positiven Empfehlung" an die Generalversammlung zur Entscheidung weiterzuleiten.
Doch die Vetomacht USA, maßgeblich unterstützt vom nichtständigen Ratsmitglied Deutschland, plädiert für eine Verschiebung der Entscheidung. Zunächst einmal sollten neue Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern stattfinden, für die das sogenannte Nahostquartett aus USA, UNO, EU und Russland am Sonntag einen Zeitplan vorschlug: Beiden Seiten sollen innerhalb eines Monats an den Verhandlungstisch zurückkehren und sich gleich zu Beginn der Gespräche verpflichten, ein Ergebnis bis spätestens Ende Februar anzustreben.
Konferenz in Moskau
Der weitere Zeitplan nach den Vorstellungen des Quartetts: Innerhalb von drei Monaten sollen weitreichende Vorschläge in Grenz- und Sicherheitsfragen vorliegen. Nach spätestens sechs Monaten sollen "substanzielle Fortschritte" vorliegen, die dann auf einer internationalen Nahostkonferenz in Moskau abgesegnet werden sollen. Geplant ist außerdem eine Geberkonferenz, um die Palästinenser beim Aufbau staatlicher Strukturen zu unterstützen.
Abbas wies den Vorschlag als "unzureichend" zurück, weil das Nahostquartett nicht mehr den Stopp des Weiterbaus illegaler Siedlungen in den besetzten Gebieten zur Vorbedingung von Verhandlungen macht und Israel noch nicht einmal dazu auffordert.
Diese Vorbedingung war die Position des Quartetts, seit US-Präsident Barack Obama sie im April 2009 zur offiziellen Position der USA erklärt hatte. Doch bereits im Herbst 2009 machte die Obama-Regierung einen Rückzieher und bezeichnet die Forderung nach einem Stopp des Siedlungsbaus seitdem als "unakzeptable Vorbedingung der Palästinenser".
Bei den Beratungen des Quartetts über die neue Initiative setzten die USA gegen den Willen von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sowie der russischen Regierung durch, dass die Forderung nach einem Siedlungsstopp fallengelassen wird. Unterstützt wurden die USA von der EU-Außenminister Catherine Ashton, obwohl eine deutliche Mehrheit der 27 EU-Staaten für die Beibehaltung dieser Forderung votierte. Ashton stand dabei unter erheblichem Einfluss der Bundesregierung.
Umfaller Sarkozy
Auch der französische Präsident Nikolas Sarkozy, der sich zunächst öffentlich als Unterstützer des Antrags auf die UN-Mitgliedschaft Palästinas profiliert hatte, plädierte in der Endphase der Beratungen des Nahostquartetts dafür, die Forderung nach einem Siedlungsstopp fallen zu lassen. Ebenfalls auf Wunsch der USA und der EU und gegen den Willen der UNO und Russlands gab das Nahostquartett seine Forderung nach einer Zweistaatenlösung auf Basis der Vorkriegsgrenzen von 1967 auf.
Diese Position, die auch der Völkerrechtslage entspricht, hatte sich Obama in seiner Rede vor der UNO-Generalversammlung im September 2010 noch ausdrücklich zu eigen gemacht. Bei seiner Rede am Mittwoch letzter Woche ließ der US-Präsident diese Forderung jedoch fallen. Abbas hatte bei seinem Auftritt vor der UNO-Generalversammlung die Wiederaufnahme von Verhandlungen mit Israel davon abhängig gemacht, dass der Siedlungsbau gestoppt und am Ziel der Zweitstaatenlösung in den Vorkriegsgrenzen von 1967 festgehalten wird.
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu wies diese Forderungen als "unakzeptabel" zurück und formulierte Bedingungen für eine Friedensvereinbarung: Die Palästinenser müssten Israel als "jüdischen Staat anerkennen" und akzeptieren, dass Israel zur Gewährleistung seiner Sicherheitsinteressen auch auf dem Territorium eines künftigen Staates Palästina weiterhin militärisch präsent ist.
Der UNO-Sicherheitsrat wird den Antrag auf die UN-Mitgliedschaft Palästinas heute wahrscheinlich zunächst an einen Unterausschuss zur Prüfung weiterleiten. Diese Prüfung kann Monate dauern.
This post appeared on the front page as a direct link to the original article with the above link
.
Elon Musk’s recent push to launch a new nationwide party ... not only comes off as pretentious but also sets a fundamentally new trend in U.S. politics.