Obama announced not only that the U.S. would take a leading role in the Asia-Pacific region, but also that there would be a larger and more intense American military presence there. The region would be see more of the United States in general and more U.S. military in particular. This strategic direction, including a revival and strengthening of regional alliances, is of great political importance globally.
Along with many others, it is aimed primarily at China. Many South and East Asian nations — and not only the democracies among them — have concerns over China's rise as a strong political and super-strong economic power. In the recent past, Peking has increased that existing mistrust with brusque policies toward its immediate neighbors — thereby ensuring the desire for a permanent engagement on America's part.
The key relationship of the 21st century
Leaders in Beijing reacted to the announcement of a stronger American military presence negatively, as if they expected it to be the key element in future American policy in the region. China doesn't wish to be hemmed in; there should be no restrictions set in China's sphere of influence — not by the United States nor by its allies — regardless of what form those restrictions may take.
It is clear that the U.S.-Chinese relationship will be key in the 21st century. The United States, which reached the zenith of its political, economic, military and cultural development after the end of the Cold War as the “indispensable power,” now takes on a nation that has always seen itself as dominant and whose communist regime has decided to embark on an unprecedented and successful road to modernization.
It's almost imperative that this relationship, beyond basic governmental diversity, is characterized by rivalry and that cooperation and containment exist side by side. This is coexistence at a high level. The question, then, is whether the relationship, despite their cooperative elements and regardless of the economic and financial integration, might develop into open confrontation.
Whoever thinks it may is backed up by historical precedent. The rise of any nation has always been accompanied by great turbulence. Usual international or regional systems are regularly disrupted. Europe didn't really recover from the military escalations that began in the early 1900s until the end of the century. The idea that another Cold War — this time in the Asia-Pacific region — is even possible is extremely disturbing, all the more so because China has a far more attractive offer than the Soviet Union was ever able to make.
America will find a way out of its fiscal woes
Whether over the short or the long term, the United States will eventually free itself from its economic problems. The regenerative and innovative powers of its economy is immense. But if not tomorrow, then surely the day after tomorrow, the world's largest economy will be a non-western, undemocratic nation; China. Dealing with a power that thinks in terms of centuries is totally different from dealing with the Soviet Union which internally was the antithesis of modernity and would never have been able to compete economically with the western bloc. That's not the case with China.
All this doesn't mean that the United States should lower its guard or leave its partners in the lurch. But it would pay to keep trying to weave China into an increasingly dense network of international and transnational economic relationships. Only then, if at all, can its regional dominance be domesticated at reasonable cost and in a non-military manner.
The Asia-Pacific region will be the center of gravity for global politics and economics in this century. There are many indications that this prognosis is valid even if not all the pipe dreams come true and China experiences massive upheaval. Whatever one envisions in the fanfares of a new Asian-Pacific age, America — which always has been a Pacific power — will be a broad presence there where the fanfares are sounded. Is the trans-Atlantic era over and done? It will be up to the Europeans, their partners and their competitors to prove the contrary, although they may not relish the thought.
Die Rivalen
Von Klaus-Dieter Frankenberger
21.11.2011
Das Engagement Obamas in Australien zeigt: Amerika trifft auf China. Es ist das Schlüsselverhältnis im 21. Jahrhundert.
Als Präsident Obama vor zwei Jahren China besuchte, warfen ihm die heimischen Kritiker Servilität und Unterwürfigkeit vor, die ihm die chinesische Führung überdies nicht gedankt hatte. Seither hat der Präsident, der viel Lehrgeld zahlen musste, in seiner Politik gegenüber dem sogenannten Reich der Mitte einen weiten Weg zurückgelegt, der dieser Tage - vorläufig - in Australien endete.
Vor dem Parlament in Canberra erhob Obama nicht nur den Anspruch auf eine Führungsrolle für die Vereinigten Staaten im asiatisch-pazifischen Raum; er kündigte auch die Ausweitung und Intensivierung der militärischen Präsenz in dieser Region an nach dem Motto: mehr Amerika im Allgemeinen, mehr amerikanisches Militär im Besonderen. Diese strategische Ausrichtung, einschließlich der Belebung und Kräftigung regionaler Bündnisse, ist von großer weltpolitischer Bedeutung.
Neben vielen Neben- hat sie einen Hauptadressaten: China. Vielen südost- und ostasiatischen Ländern, vor allem, aber nicht nur den Demokratien dort, ist der Aufstieg Chinas zur politisch-militärischen Großmacht und zur wirtschaftlichen Supermacht nicht geheuer. In der jüngeren Vergangenheit hat Peking das ohnehin latent vorhandene Misstrauen mit einer ziemlich ruppigen Interessenpolitik in der näheren und weiteren Nachbarschaft noch gesteigert - und den Wunsch nach einem steten amerikanischen Engagement nicht kleiner werden lassen.
Schlüsselverhältnis im 21. Jahrhundert
Die Führung in Peking reagiert auf die Ankündigung einer verstärkten amerikanischen Militärpräsenz, von der man fast den Eindruck hat, sie soll das Schlüsselelement künftiger amerikanischer Asien-Politik sein, auf erwartbar verdrießliche Weise. Einhegen lassen will sie sich nicht; Grenzen sollen der Ausweitung der chinesischen Interessensphäre nicht gezogen werden: nicht von den Vereinigten Staaten, nicht von deren Bündnispartnern, wie immer die Eindämmungsversuche im Einzelnen aussehen.
Dabei ist klar, dass die amerikanisch-chinesischen Beziehungen das Schlüsselverhältnis im 21. Jahrhundert sein werden. Die Vereinigten Staaten, die sich auf dem Höhepunkt ihrer politischen, wirtschaftlichen, militärischen und kulturellen Entfaltung nach dem Ende des Kalten Kriegs selbst als "unverzichtbare Macht" verstanden, treffen auf ein Land, das sich schon immer als dominante Nation begreift und dessen kommunistisches Regime einen beispiellosen und erfolgreichen Modernisierungskurs eingeschlagen hat.
Es ist geradezu zwingend, dass dieses Verhältnis, jenseits der ordnungspolitischen Grundverschiedenheit, von Rivalität geprägt ist; dass Zusammenarbeit und Eindämmung in der politischen Praxis nebeneinander existieren. Das ist eine Koexistenz auf hohem Niveau. Die Frage ist daher, ob diese Rivalität trotz ihrer kooperativen Elemente und ungeachtet der wirtschaftlichen und finanziellen Verflechtung in offene Konfrontation umschlägt.
Wer das vorhersagt, hätte jedenfalls historische Beispiele auf seiner Seite. Der Aufstieg einer Nation war immer mit großer Unruhe verbunden; regelmäßig wurde das bestehende internationale oder regionale System aus den Angeln gehoben; von der militärischen Eskalation zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts hat sich Europa erst an dessen Ende wirklich erholt. Die Aussicht, dass es zu einem neuen kalten Krieg kommen könnte, diesmal im asiatisch-pazifischen Raum, ist daher höchst beunruhigend - und verstörend auch deshalb, weil China über ein weitaus attraktiveres Angebot verfügt, als es die Sowjetunion je machen konnte.
Amerika wird sich aus dem fiskalischen Schlamassel befreien
Amerika wird sich über kurz oder lang aus seinem fiskalischen Schlamassel befreien; die Regenerations- und Innovationskraft seiner Wirtschaft ist hoch. Doch wenn nicht morgen, so doch übermorgen wird die größte Volkswirtschaft der Welt ein nichtwestliches, nichtdemokratisches Land sein, eben China. Die Auseinandersetzung mit einer solchen Macht, die überdies in großen Zeiträumen denkt, ist etwas ganz anderes als der Konflikt mit dem Sowjetimperium, das im Innern das Gegenteil der Moderne war und den Wettbewerb mit dem Westen niemals bestehen konnte. Das trifft auf China so nicht zu.
Das bedeutet nicht, dass die Vereinigten Staaten nicht wachsam sein oder gar ihre Partner im Stich lassen sollten. Aber es lohnt sich, weiter zu versuchen, China in ein immer dichteres Geflecht internationaler und transnationaler (Wirtschafts-)Beziehungen einzuweben. Nur so, wenn überhaupt, ist seine regionale Dominanz zu erträglichen Kosten und auf nichtmilitärische Weise zu domestizieren.
Der asiatisch-pazifische Raum wird das Gravitationszentrum von Weltpolitik und globalisierter Wirtschaft in diesem Jahrhundert sein. Es gibt viele Anhaltspunkte dafür, dass diese Prognose eintritt, selbst wenn nicht alle Glitzerträume wahr werden und auch China noch gewaltige Erschütterungen erleben wird. Was immer von den Fanfarenstößen eines neuen pazifischen Zeitalters zu halten ist - Amerika, das immer pazifische Macht war, will in voller Breite dort Präsenz zeigen, dort, wo die Musik spielt. Ist das atlantische Zeitalter endgültig vorüber? Es liegt an den Europäern, ihren Partnern und Konkurrenten, das Gegenteil zu beweisen, so schwer das ihnen im Moment auch fallen mag.
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The economic liberalism that the world took for granted has given way to the White House’s attempt to gain sectarian control over institutions, as well as government intervention into private companies,
The madness lies in asserting something ... contrary to all evidence and intelligence. The method is doing it again and again, relentlessly, at full volume ... This is how Trump became president twice.
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