I Don’t Wish to be an American Duke!

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I will not be an American Duke!

von Horst von Buttlar

Ich mag die USA sehr, auch wenn ich mich bisweilen fürchte, dort einzureisen. Inzwischen wurden dort Apparate aufgestellt, die ich bisher nur aus Filmen kannte, und das freundliche “How ‘re you doing” durch ein argwöhnisches “What are you doing here?” ersetzt.

Als ich letzte Woche in Chicago ankam, wurde meine Angst bestätigt. Nachdem ich meine Hände, die vor wenigen Jahren noch Bach-Präludien recht formidabel zu spielen vermochten, hatte scannen lassen, blätterte der Zollbeamte in meinem Pass, legte ihn beiseite und sagte: “Warten Sie hier. Es kommt jemand. Wir haben einige Fragen an Sie.” Mir rutschte das Herz in die Hose.

Während ich dem Sicherheitsbeamten folgte, sah ich mich bereits in einem Zimmer mit grellem Licht im Kreise einiger nicht zimperlicher CIA-Agenten sitzen, die mich alsbald mit Kapuze in einen Flieger nach Guantanamo stecken. Ich kam in einen Raum mit rund 30 Personen und musste warten, bis ich aufgerufen wurde. Der Beamte war nett, blätterte ein wenig in meinem Pass, stempelte hier und da herum und fragte schließlich freundlich: “Kommen Sie aus einer aristokratischen Familie?” Ich bejahte leise. “Wie hoch? Hat Ihre Familie regiert?” Nicht sehr hoch, beeilte ich mich zu sagen, es würde keine Rolle mehr spielen. Ich wollte gerade ausführen, dass der Seitenstamm meiner Familie zuletzt allenfalls noch die Gerichtsbarkeit über ein gutes Dutzend Dörfer besessen habe, doch er unterbrach mich und fragte, ob ich ein Schloss besäße. Nein, kein Schloss, sagte ich. Ich durfte gehen.

Ich mag die USA sehr, auch wenn sie manchmal komische Fragen stellen. Ich möchte an dieser Stelle aber deutlich machen, dass ich für den Aufbau einer US-Monarchie nicht zur Verfügung stehe!

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