Democrats and Republicans in the United States Congress managed to remember their responsibilities just at the last minute and didn't allow the world's biggest economy to go bankrupt. The common sense of the moderate conservatives finally won out over the brainlessness of the tea party radicals. That's the good news.
Better news would have been if, after weeks of squabbling over the government's budget, they would have said they wouldn't let something like this ever happen again. Unfortunately, the exact opposite is the case. The agreement reached is only a temporary solution. The Secretary of the Treasury is allowed to take on new debt only up to the beginning of February 2014. The government will receive funding to pay its employees only up to mid-January.
The old infighting will begin anew right after Christmas at the latest. By the start of the new year, there will be renewed threats to again shut down the government. Again a month after that, the arguments will start over as to how best to avoid a national bankruptcy.
In Washington, yesterday's crisis is always tomorrow's crisis. The basic reasons for the U.S. system of government’s dysfunction have not been addressed. The tea party representatives were able to keep an entire nation in a state of paralysis for weeks — and they will do so again. Ideologues not interested in compromise can never be convinced to change. They act out of conviction only.
With their unprecedented blackmail tactics, tea party representatives only succeeded in convincing most Americans that they are incapable of governing rationally. That can only be bad news for a two-party democracy like the United States.
Nach der Krise ist vor der Krise
Von Damir Fras
17.10.2013
In letzter Minute haben Demokraten und Republikaner den Staatsbankrott der USA abgewendet. Doch spätestens in ein paar Monaten stehen die USA vor der nächsten Pleite.
Demokraten und Republikaner in den USA sind immerhin in letzter Minute noch ihrer Verantwortung gerecht geworden und lassen die weltgrößte Volkswirtschaft nicht Bankrott gehen. Die Vernunft der moderaten Konservativen im US-Kongress hat schließlich über die Unvernunft der radikalen Populisten von der Tea Party gesiegt. Das ist eine gute Nachricht.
Noch besser wäre sie allerdings gewesen, wenn sich nach dem wochenlangen Hick-Hack um die Staatsfinanzen sagen ließe: So etwas wird nicht wieder vorkommen. Leider ist das Gegenteil der Fall. Die Einigung beschränkt sich auf eine Übergangslösung. Der US-Finanzminister darf lediglich bis Anfang Februar kommenden Jahres neue Schulden machen. Die US-Regierung bekommt nur bis Mitte Januar Geld, um ihre Angestellten bezahlen zu können.
Spätestens nach Weihnachten dürfte der alte Streit wieder ausbrechen. Spätestens zu Jahresbeginn droht der nächste Verwaltungsstillstand. Und wiederum einen Monat später könnte es sein, dass wieder darüber gestritten werden wird, wie eine Staatspleite abzuwenden ist.
Nach der Krise ist in Washington immer vor der Krise. Das grundsätzliche Problem des dysfunktionalen parlamentarischen Systems ist nicht behoben. Die Tea Party und ihre Abgeordneten haben ein ganzes Land über Wochen hinweg in Schockstarre halten können. Und sie werden es wieder tun. Ideologen, die nicht an Kompromissen interessiert sind, lassen sich nicht überzeugen. Sie sind Überzeugungstäter.
Mit ihren beispiellosen Erpressungsversuchen ist es der Tea Party gelungen, dass inzwischen die meisten Menschen in den USA die Republikaner als einen wilden Haufen wahrnehmen, der zu vernunftgesteuerter Politik nicht mehr fähig scheint. Und das kann für eine Zwei-Parteien-Demokratie nur eine schlechte Nachricht sein.
This post appeared on the front page as a direct link to the original article with the above link
.
Contrary to what the American president never tires of implying, however, it is not Ukraine and its NATO partners but Putin alone who bears responsibility for this horrific war.