Mom would say they're acting like kindergarten kids in Congress and she would be right. The embarrassing theatrics Republican and Democratic representatives put on over the past three weeks are really more reminiscent of a kid's game than a demonstration of responsible politics for the good of the American people.
The wild bunch finally managed to pull together just in time to prevent the world's largest economy from going bankrupt. The responsible conservatives in the House won out over the bullheaded radical populists. So it may be said that in a room full of unruly kids, President Obama prevailed as the adult teacher in charge, and he truly is. But he's also a teacher with no power.
Obama may have prevailed; his signature accomplishment, health care reform, survived the weeks of wrangling and emerged unscathed. But the fact that the newly-discovered unity came about due to an unsatisfactory temporary solution also shows that Obama's hope that Congress might have learned in the process to avoid such a predicament in the future will remain unfulfilled.
A Bad Compromise
Mom would say it will all happen again — and she would be right. The U.S. Treasury secretary will be allowed to take on new debt only up until the beginning of next February and the government will be funded only through mid-January. It's a bad compromise that doesn't solve any problems; it only puts off a decision to a future date — at which time the old shell game begins anew. Americans call it “kicking the can down the road.”
The game of kick-the-can will, in all probability, soon restart. Democrats and Republicans are supposed to agree on reforms for funding the government. That's according to the plan. But anyone who believes they will be successful probably also believes in Santa Claus.
After Christmas at the latest, the battles will begin to escalate and then it will all be about how to prevent a government shutdown again. Then, one month later, the next debate about a looming bankruptcy will be on the agenda.
In Washington, the last crisis is always the next crisis and it has been that way since 2009 and Obama's election to the presidency. His ambitious plan to overcome the deep divisions in U.S. society have, in a way, deepened the rift and brought the structural problem of a dysfunctional parliamentary system to the surface.
The Tea Party Provides the Shock and Awe
The tea party got its start shortly after Obama's election and has since become the greatest domestic political problem in many decades. The tea party and its representatives were able to treat the entire nation to a demonstration of shock and awe for weeks on end. They are ideologues uninterested in compromise. They are like problem children, unimpressed by the words of teacher Obama. His pleas for reason and common sense are simply ignored.
With their unprecedented blackmail attempts, the tea party has succeeded in convincing most Americans that Republicans are a hopelessly fractious group of troublemakers no longer capable of governing reasonably. For a nation based on the two-party system, that can only be bad news.
Is there a solution? A multiple-party system patterned on European democracies would be one solution to end the permanently ongoing confrontation between Democrats and Republicans. To hope that such a solution could be accepted in the United States, however, is a pipe dream. It's as unattainable as the hope that the recently-concluded armistice over the budget could serve as a lesson for the two parties. It was definitely not instructive to the tea party; they have already promised to continue their fight regardless of the cost.
Mom's orders would be: OK, you kids! Behave! Again she would be right; and again, her orders would —.as usual — be ignored.
Der hilflose Erzieher
Von Damir Fras
17.10.2013
US-Präsident Barack Obama mag sich durchgesetzt haben. Sein wichtigstes Projekt, die Gesundheitsreform, hat das Hickhack um die Staatsfinanzen unbeschadet überlebt. Doch es ist nur eine jämmerliche Übergangslösung.
Mutter würde sagen, im US-Kongress gehe es zu wie im Kindergarten. Und sie hätte recht. Das peinliche Schauspiel, das Republikaner und Demokraten in den vergangenen drei Wochen abgeliefert haben, erinnert in der Tat mehr an ein Spiel mit Sandförmchen als an verantwortungsvolle Politik zum Wohle der Menschen in den USA.
Zwar hat sich der wilde Haufen gerade noch einmal zusammen gerissen und die weltgrößte Volkswirtschaft nicht bankrottgehen lassen. Zwar hat die Vernunft der moderaten Konservativen im US-Kongress über die Unvernunft der radikalen Populisten von der Tea Party gesiegt. Zwar lässt sich nun sagen, dass Präsident Barack Obama wie der einzige Erwachsene unter Hunderten trotziger Kinder wirkt. Er ist es auch. Doch er ist auch ein hilfloser Erzieher.
Obama mag sich durchgesetzt haben. Sein wichtigstes sozialpolitisches Projekt, die Gesundheitsreform, hat das wochenlange Hickhack um die Staatsfinanzen unbeschadet überlebt. Doch allein die Tatsache, dass die jetzt gefundene Einigung wieder nur aus einer jämmerlichen Übergangslösung besteht, zeigt auch: Obamas Hoffnung wird sich nicht erfüllen, dass nach 16 Tagen unnötigen Verwaltungsstillstands und nach der Beinahe-Katastrophe einer Staatspleite ein Lernprozess im US-Kongress beginnen könnte, der die Wiederholung solch dramatischer Vorgänge unwahrscheinlicher macht.
Fauler Kompromiss
Mutter würde sagen, das kommt alles wieder. Und sie hätte Recht. Der US-Finanzminister darf lediglich bis Anfang Februar kommenden Jahres neue Schulden machen. Die US-Regierung bekommt nur bis Mitte Januar Geld, um ihre Angestellten bezahlen zu können. Es ist ein fauler Kompromiss, der Probleme nicht löst, sondern eine Lösung nur auf einen späteren Zeitpunkt verschiebt, an dem dann wieder das Spiel mit den Förmchen beginnt. „They are kicking the can down the road“, sagen die Amerikaner: „Sie bolzen die Blechdose einfach nur ein Stück weiter“.
Wahrscheinlich wird das Spiel mit der Blechdose schon bald wieder beginnen. Bis Mitte Dezember sollen sich Demokraten und Republikaner auf die Grundzüge einer umfassenden Reform der Staatsfinanzen einigen. So lautet der Plan. Doch wer glaubt, das könnte erfolgreich sein, der glaubt auch daran, dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt.
Spätestens nach Weihnachten übrigens dürfte der Streit wieder eskalieren. Denn dann wird es darum gehen, wie der nächste Shutdown der Regierung vermieden werden kann. Und wiederum einen Monat später steht die nächste Debatte um die nächste Staatspleite an.
Nach der Krise ist in Washington immer vor der Krise. Das ist so seit 2009, seit die Amerikaner Barack Obama zu ihrem Präsidenten gewählt haben. Obamas ehrgeiziges Vorhaben, die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft zu überwinden, hat in gewisser Weise die Spaltung sogar vertieft und das grundsätzliche Problem eines dysfunktionalen parlamentarischen Systems an die Oberfläche gebracht.
Tea Party sorgt für Schockstarre
Denn kurz nach Obamas Amtsantritt ist die Tea Party entstanden. Die radikale Bürgerbewegung ist zum größten innenpolitischen Problem seit vielen Jahrzehnten geworden. Die Tea Party und ihre Abgeordneten haben ein ganzes Land über Wochen hinweg in Schockstarre versetzen können. Sie sind Ideologen, die nicht an Kompromissen interessiert sind. Sie sind wie schwer erziehbare Kinder. Die Appelle des Erziehers Obama an ihre Vernunft und den gesunden Menschenverstand sind einfach abgeprallt.
Mit ihren beispiellosen Erpressungsversuchen ist es der Tea Party gelungen, dass inzwischen die meisten Menschen in den USA die Republikaner als heillos zerstrittene Chaostruppe wahrnehmen, die zu vernunftgesteuerter Politik nicht mehr fähig scheint. Das kann für eine Demokratie, in der es ohnehin nur zwei Parteien von Bedeutung gibt, nur eine schlechte Nachricht sein.
Gibt es einen Ausweg? Ein Mehrparteien-System nach dem Vorbild europäischer Demokratien wäre eine Möglichkeit, die Dauerkonfrontation zwischen Demokraten und Republikanern in den USA auch dauerhaft zu beenden. Doch darauf zu hoffen, dass so etwas in den USA eingeführt wird, ist aussichtslos. So aussichtslos wie die Hoffnung, dass der jetzt beigelegte Streit um die Staatsfinanzen den Parteien in den USA eine Lehre gewesen sein könnte. Der Tea Party war es definitiv keine Lehre. Sie hat schon erklärt, ihren Kampf weiterzuführen. Koste es, was es wolle.
Mutter würde sagen: Kinder, reißt euch endlich zusammen! Und sie hätte völlig recht. Doch die Mahnung würde – wie immer – ungehört verhallen.
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These costly U.S. attacks failed to achieve their goals, but were conducted in order to inflict a blow against Yemen, for daring to challenge the Israelis.
Contrary to what the American president never tires of implying, however, it is not Ukraine and its NATO partners but Putin alone who bears responsibility for this horrific war.