Washington is at an impasse. Legislative projects such as the immigration overhaul or limiting eavesdropping by the National Security Agency are going nowhere; the opponents in the budget fight keep making the same demands over and over, and there's no progress in sight. One might think it couldn't get any worse, and one could say the tea party's insistence on coupling the passing of a new budget with drastic concessions in the health care reform law was a departure from political common sense. But one couldn't say it came as a surprise.
The radical wing of the Republican Party loathes the social reform element that President Obama's newly enacted universal health insurance represents.
But now it appears as if the enjoyment of playing with fire has spread to the inner circle of the Republican Party. An increasing number of representatives are beginning to question whether it's really necessary to raise the nation's statutory debt limit, i.e., that point at which the nation can no longer balance the books, and whether that would have the grave results the president predicts.
Senator Richard Burr said in a New York Times article on Wednesday, “We always have enough money to pay our debt service.” He pointed out that there was a constant stream of revenue flowing into the treasury, which made fear of a serious financial crisis unnecessary. The really critical time isn't the Oct. 17 deadline announced by the Treasury Department, according to Republican Senator Bob Corker, who says it doesn't get risky until sometime in November.
On Tuesday afternoon, President Obama warned Republicans at a hastily convened press conference that financial chaos on a global level would ensue if the debt limit were not raised within the next few weeks.
Boehner Rebuffs Obama
Boehner's answer was quick and unmistakable. He said Obama was demanding unconditional surrender to which Republicans would not agree. Even if Boehner was concerned about the debt limit, he insisted Obama and the Democrats had to agree to negotiations over the Republican demands or they wouldn't budge.
Obama's words were seen in Washington as a small step toward resolution. He conceded the possibility of agreeing to a short-term raising of the debt limit as a basis for later negotiations. Up to now, there has been no Republican response. On Wednesday, the White House announced that Obama would invite all representatives and senators to discuss matters.
Die Lust am Zündeln erreicht das Zentrum der Republikaner
von Barbara Junge
09.10.2013
Im US-Haushaltsstreit gibt es weiter keine Anzeichen für eine Einigung. Die Republikaner um Mehrheitsführer John Boehner bezweifeln, dass die Obergrenze für Amerikas Schulden angehoben werden muss, und fordern von Obama Zugeständnisse.
Nichts geht mehr in Washington. Parlamentarische Vorhaben wie etwa die Immigrationsgesetze oder die Beschränkung der Überwachung durch den Geheimdienst NSA sind gestoppt, die Kontrahenten in der Etatkrise wiederholen bekannte Standpunkte und keine Bewegung ist in Sicht. Es könnte kaum schlimmer kommen, möchte man meinen. Dass die ultra-konservative Tea Party eine Finanzierung des Haushalts der Vereinigten Staaten mit drastischen Konzessionen bei der Gesundheitsreform verbinden würde, kann man als Abkehr von der politischen Vernunft beurteilen, nicht aber als Überraschung.
Der radikale Flügel der US-Republikaner verabscheut das reformerisch-soziale Element, für das die durch US-Präsident Barack Obama eingeführte Krankenversicherung steht.
Jetzt aber, so scheint es, hat die Lust am Zündeln auch das Zentrum der Republikaner erreicht. Immer mehr Abgeordnete stellen infrage, ob es tatsächlich notwendig ist, die Schuldenobergrenze zu erhöhen. Sie stellen auch infrage, ob ein Erreichen des Schuldenlimits, also der Moment, an dem die US-Regierung ihre finanziellen Außenstände nicht mehr begleichen könnte, tatsächlich die gravierenden Auswirkungen haben würde, wie sie der Präsident beschwört. „Wir haben immer genug Geld“, sagte der republikanische US-Senator Richard Burr am Mittwoch der „New York Times“, „um unsere Verpflichtungen zu bezahlen“. Angesichts der eingehenden Steuerzahlungen brauche man eine Finanzkrise mit drastischen Folgen nicht zu fürchten. Der eigentlich bedenkliche Zeitpunkt stehe gar nicht wie durch das US-Finanzministerium mitgeteilt am 17. Oktober bevor, ließ der republikanische Senator Bob Cocker zudem wissen. Erst im November werde es brenzlig.
Präsident Obama hatte die Republikaner noch am Dienstagnachmittag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz öffentlich gewarnt, es drohe wirtschaftliches Chaos im Weltmaßstab, sollte der Kongress die Schuldenobergrenze nicht innerhalb der nächsten Woche beschließen.
Boehner verpasst Obama eine Abfuhr
Deren Antwort folgte schnell und unmissverständlich. Eine „bedingungslose Kapitulation“, wie Obama sie fordere, werde es nicht geben, ließ der Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, John Boehner, den Präsidenten abfahren. Auch wenn er, Boehner, die Befürchtungen zur Schuldengrenze teile. Präsident Obama und die Demokraten müssten sich bereit erklären, über die Forderungen der Republikaner zu verhandeln. Ansonsten werde sich in dieser Frage nichts bewegen.
Obamas Worte waren in Washington zuvor eigentlich als kleiner Öffnungsschritt interpretiert worden. Er habe die Möglichkeit angedeutet, auch eine kurzfristiger angelegte Erhöhung des Schuldenlimits als Verhandlungsgrundlage zu akzeptieren. Darauf hat es bislang jedoch noch keine republikanische Reaktion gegeben. Am Mittwoch teilte das Weiße Haus mit, dass Obama in den kommenden Tagen alle Abgeordneten aus Repräsentantenhaus und Senat zu Gesprächen einladen werde.
This post appeared on the front page as a direct link to the original article with the above link
.
[T]he Republican president managed to make the meeting revolve around his interests — the debate about the 5% — and left out ... the White House’s attitude toward the Kremlin.