US-Republikaner
Wenn es darauf ankommt, dann siegt Trump
Donald Trump Holds NY Election Night Event At Trump TowerBild vergrößern Donald Trump scheint nicht zu stoppen. (Foto: AFP)
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Der Milliardär gewinnt auch in New York. Big time. Muss man die Amerikaner deswegen bedauern? Wohl kaum.
Kommentar von Hubert Wetzel
New York hat gewählt, und Donald Trump hat gewonnen. Und zwar big time, mit 60 Prozent. Das Ergebnis ist eine Botschaft an die Partei und die übrig gebliebenen Gegenkandidaten wie mit dem Vorschlaghammer.
Man kann Donald Trump nicht ernsthaft für einen geeigneten Präsidentschaftsbewerber halten. Aber man muss seinem Talent als Wahlkämpfer Respekt zollen. Wenn es darauf ankommt, dann siegt er.
Die Lage derer in der republikanischen Parteiführung, die sich noch gegen Trump stemmen – sei es aus Vernunft, sei es aus purer Angst, weil sie eine Niederlage bei der Wahl im November vorhersehen -, ist verzweifelt.
Allenfalls mit Geschiebe und Getrickse können sie Trumps Nominierung beim Parteitag Mitte Juli noch verhindern. Das aber wird die Partei zerreißen, und es wäre, um es offen zu sagen, sehr undemokratisch. Es hätte den Charakter jener US-Luftangriffe auf vietnamesische Dörfer, die zu ihrer Rettung leider vernichtet werden mussten.
Skylla und Charybdis, Pest und Cholera
Stoppt die Parteispitze hingegen Trump nicht, fliegt ihr der Laden ebenfalls um die Ohren und vielleicht das Land gleich mit. Für die Republikaner und Amerika ist Donald Trump alles in einem – Skylla und Charybdis, Pest und Cholera. Vermutlich ist er sogar stolz darauf.
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