The world applauds. France has garnered global approval for its military engagement in Mali. Every nation that fears it could become the target of Islamic terrorists was relieved by the rapid and thus far successful French response.
It's just too bad that applause and approval don't feed the bulldog. France discovered that its European Union and NATO partners weren't really keen on jumping in except to provide training and donations for African soldiers instead of putting themselves in harm's way.
The most glaring example has been provided by the U.S.: The transport aircraft America provided to the French army will apparently cost a pretty penny; the U.S. plans to present the French with a $20 million bill for their use. Washington was slow to respond to demands for an explanation for the misunderstanding.
Why such meager help? Barack Obama, America's Black president, really doesn't want to take part in a mission that carries even the faintest odor of colonialism. His military has its own ideas of how best to combat terrorism. The U.S. wants to set up unmanned drone bases in neighboring Niger and use drones capable of reaching every part of the Sahel zone. First for reconnaissance, later certainly for combat.
Washington fashion is a lot different to Paris fashion. Even when it comes to war.
USA in Mali Erst helfen, dann kassieren
Von Bettina Vestring
29. Januar 2013
Frankreich kämpft in Mali einen ziemlich einsamen Kampf. Die USA stellten zwar ein paar Transportflugzeuge, wollen sich deren Einsatz aber bezahlen lassen. Washington geht eben lieber seinen eigenen Weg, wenn es um Krieg gegen Terroristen geht.
Die Welt applaudiert. Für seinen Feldzug in Mali hat Frankreich enorm viel Zustimmung bekommen. Jedes Land, das sich ausrechnen konnte, selbst einmal zur Zielscheibe islamischer Terroristen zu werden, war erleichtert über das rasche und bisher so erfolgreiche Eingreifen der Franzosen.
Schade nur, dass man sich für Beifall nichts kaufen kann. Frankreich muss gerade feststellen, dass seine Verbündeten in EU und Nato wenig Bereitschaft zeigen, jenseits von Ausbildern und Spenden für afrikanische Soldaten selbst ins Risiko zu gehen.
Das krasseste Beispiel lieferten jetzt die USA ab: Die Transportflüge, die sie für die französische Armee abwickelten, wollten sie sich teuer bezahlen lassen. 20 Millionen Dollar für Flugstunden stellten sie Paris in Rechnung. Es dauerte lange, bis Washington die Forderung zum Missverständnis erklärte.
Warum so wenig Hilfe? Barack Obama, der erste US-Präsident mit schwarzer Hautfarbe, will sich auf keinen Fall an einer Mission beteiligen, die auch nur von Ferne nach Kolonialkrieg riecht. Seine Militärs haben ohnehin ihre eigene Vorstellung davon, wie man Terroristen am besten bekämpft. In Malis Nachbarland Niger wollen sie einen Drohnen-Stützpunkt aufbauen, von dem aus sie die ganze Sahel-Zone erreichen können. Zunächst nur zur Beobachtung, später bestimmt auch zum Kampf.
In Washington pflegt man eben einen anderen Stil als in Paris. Selbst im Krieg.
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